Der Gemeinderat nahm Stellung zur Anfrage Hochtoxische Dioxin-Altlasten in der Umgebung von Kehrrichtverbrennungsanlagen. Demnach ist die Belastung nur gering.
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An der Gemeindeversammlung vom 9. September 2021 nahm der Gemeinderat Stellung zu einer Anfrage zum Thema Hochtoxische Dioxin-Altlasten in der Umgebung von Kehrrichtverbrennungsanlagen und versprach, zu diesem Thema weitere Abklärungen zu treffen und zu informieren, sobald diese verfügbar sind.

Nun hat der Gemeinderat eine erste Antwort des Amtes für Landschaft und Natur, Fachstelle Bodenschutz, erhalten: Die Dioxin-Emissionen der KVA wurden seit 1985 mit Hilfe von Filteranlagen weitgehend gestoppt. Die in den 1990er-Jahren festgestellten Belastungen der Böden sind eine Folge der Immissionen aus der Zeit vorher.

Keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen

Bei den damals untersuchten KVA (Zürich-Hagenholz und Hinwil) handelte es sich um Anlagen mit vergleichsweise hohen Kehrichtmengen und bereits langer Betriebsdauer zum Zeitpunkt der Untersuchung. Daher ist es unwahrscheinlich, dass die Dioxinbelastung der Böden in der Umgebung der KVA Horgen, die vergleichsweise eher kleinere Mengen verarbeitete, höher ist.

Ausserdem war die gemessene Dioxinbelastung so gering, dass davon keine Gefährdung für Menschen, Tiere und Pflanzen ausgeht. Trotzdem hat sich der Kanton Zürich nun entschieden, die Dioxinbelastung der Böden im Umfeld aller KVA zu erheben.

Diese Untersuchungen sind aufwendig und werden einige Monate in Anspruch nehmen. Mit Resultaten ist im ersten Quartal 2022 zu rechnen. Der Gemeinderat wird bei Vorliegen der Resultate erneut informieren.                       

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