Wie die Gemeinde Huttwil angibt, hat der Gemeinderat eine Anfrage der Campus Perspektiven AG um eine Erhöhung des Eisbeitrages n negativ beantwortet.
Huttwil
Das Stadthaus in Huttwil. - Nau.ch / Simone Imhof
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Seit der Saison 2016/17 leistet die Einwohnergemeinde Huttwil einen jährlichen Beitrag von 96'000 Franken an die Eisproduktion im Campus Perspektiven, mit diesem Beitrag ist auch die Eismiete der Schulen abgegolten.

Seither wurden regelmässig Gespräche zwischen Vertretungen des Campus Perspektiven und der Gemeinde geführt, da die Eisproduktion trotz Gemeindebeitrags defizitär und die Deckung dieser Defizite nicht mehr gewährleistet sei.

Bereits im Vorfeld zur erwähnten Anfrage gelangte die Campus Perspektiven mit einem Gesuch an den Gemeinderat, den Jahresbeitrag auf 450'000 Franken zu erhöhen.

Der Gemeinderat lehnte dieses Gesuch aus denselben Gründen wie die darauffolgende Anfrage zum Beitrag von 295'000 Franken ab.

Hohe Energiepreise als Anfragegrund

Die Campus Perspektiven AG hat dem Gemeinderat dargelegt, dass die Zukunft des Eisbetriebs aus finanziellen Gründen gefährdet sei.

Die hohen Energiepreise hätten die Situation weiter verschärft.

Aus diesem Grund bat die Campus Perspektiven den Gemeinderat um eine Stellungnahme bezüglich Erhöhung des Jahresbeitrags an die Eisproduktion von rund 96'000 Franken auf 295'000 Franken.

Beitragserhöhung ohne Steuererhöhung nicht finanzierbar

Der Gemeinderat schätzt die Leistungen der Campus Perspektiven zugunsten des Eissports sehr, weswegen sich die Gemeinde in den letzten Jahren mit einem jährlichen Beitrag von 96'000 Franken engagiert hat.

Die finanzielle Situation der Gemeinde im steuerfinanzierten Bereich lässt eine Beitragserhöhung nicht zu, denn die Aufwendungen können nicht vollständig aus eigenen Mitteln finanziert werden, was zu einer Erhöhung des Fremdmittelbedarfs führt.

Zudem stehen insbesondere im Bildungsbereich weitere hohe Investitionen an.

Eine Erhöhung des Gemeindebeitrags im erwarteten Umfang könnte nicht ohne Anpassung der Steueranlage um circa einen halben Steuerzehntel finanziert werden.

Gemeinderat ist weiterhin offen für Beteiligung im bisherigen Rahmen

Der Gemeinderat kommt zum Schluss, dass das Durchbringen einer Steuererhöhung für eine freiwillige Aufgabe politisch einen schweren Stand haben dürfte.

Zudem hätte die Anpassung zu einem nach Meinung des Gemeinderats unverhältnismässigen Beitrag an den Eissport im Vergleich zu den übrigen Sport- und Kulturangeboten geführt.

Für eine Beteiligung im bisherigen Rahmen ist der Gemeinderat jedoch nach wie vor offen, vorausgesetzt, dass das Eisangebot bestehen bleibt.

Mit dieser Frage muss sich nun die Campus Perspektiven AG auseinandersetzen.

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