Herzogenbuchsee ist der Energiespar-Alliance beigetreten
Mit dem Beitritt zur Energiespar-Alliance will die Gemeinde Herzogenbuchsee als Vorbild vorangehen und eigene Energiespar-Massnahmen umsetzen.

Wie die Gemeinde Herzogenbuchsee berichtet, sorgen der Ukraine-Krieg, Stromknappheit in den Nachbarländern und der trockene Sommer 2022 für eine Energiekrise und führen dazu, dass die Energie im Winter 2022/23 auch in der Schweiz knapp werden könnte.
Um der drohenden Strom-Mangellage entgegenzuwirken, haben das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) gemeinsam mit den Kantonen, Gemeinden, Branchenverbänden und Vertretern der Zivilgesellschaft die landesweite Sparkampagne «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» lanciert.
Das Ziel ist es, den Energieverbrauch auf freiwilliger Basis massgeblich und rasch zu senken, um so zu verhindern, dass der Bundesrat allenfalls verpflichtende Massnahmen anordnen muss.
Gemeinde will 15 Prozent Energie einzusparen
Um eine solche Energiekrise zu verhindern, hat sich eine breit aufgestellte Energiespar-Alliance formiert, der auch die Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee angehört.
Sie und die anderen Unterzeichnenden setzen sich dafür ein, Energie zugunsten der Versorgungssicherheit sparsam und effizient zu nutzen und die Versorgungssicherheit im Energiebereich rasch zu erhöhen.
Mit dem Beitritt zur Energiespar-Alliance will die Gemeinde Herzogenbuchsee als Vorbild vorangehen und eigene Energiesparmassnahmen umsetzen; dies mit dem Ziel, 15 Prozent Energie einzusparen.
Raumtemperatur wurde bereits gesenkt
Ein Massnahmenplan auf Basis der Empfehlungen des Schweizerischen Städteverbands und den Empfehlungen des Kantons wurde erarbeitet.
Priorität hat dabei die Reduktion des eigenen Strom- und Wärmeverbrauchs. So wurde in Schul- und Verwaltungsgebäuden bereits die Raumtemperatur gesenkt.
Bleibt daneben zu sagen, dass Herzogenbuchsee als zertifizierte «Energiestadt» schon in vielen Bereichen erheblich Energie spart.
Beispielsweise wurde viel in die Erneuerung der Strassenbeleuchtung mit LED investiert.
Über die Weihnachtsbeleuchtung wird noch entschieden
Gerade im Bereich Strassenbeleuchtung will die Gemeinde aber mit Entscheiden noch zuwarten, bis sich der Kanton festgelegt hat.
Eine Koordination zwischen der Beleuchtung auf Staats- und Gemeindestrassen sei für den Gemeinderat unabdingbar.
Offen ist auch, ob die Weihnachtsbeleuchtung installiert wird oder nicht – hier wolle man die Entwicklung der Situation in den nächsten Wochen abwarten.
Weitere Anpassungen je nach Entwicklung der Lage
Je nach Entwicklung der Lage werden im Sinne einer rollenden Planung bei Bedarf weitere Anpassungen beschlossen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei auch die Information der Bevölkerung.
Sämtliche Massnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit den Fachleuten der EWK Herzogenbuchsee AG beschlossen und umgesetzt.
Weitere Informationen sind auf der Webseite der Energiespar-Alliance zu finden.