Herzogenbuchsee budgetiert trotz Steuererhöhung ein Defizit

Es wurde im Rahmen der Schulraum-Abstimmung im Sommer 2021 bereits angetönt – nun ist es Tatsache.

Das Budget 2023 der Gemeinde Herzogenbuchsee rechnet neu mit einem Steuersatz von 1,7 Einheiten.

Aktuell liegt die Steueranlage bei 1,65. Diese Erhöhung dient der Finanzierung der Abschreibungen, die durch die Zyklus-1-Neubauten Rosenweg und Hubel anfallen werden.

Trotz höherer Steuereinnahmen – unter dem Strich rechnet das Budget für das nächste Jahr mit einem Defizit von 604'602 Franken.

Aufgrund der geplanten Steuererhöhung muss über das Budget 2023 an der Urne abgestimmt werden.

Dies ist eine Folge der Annahme, die Initiative «Für mehr Mitsprache an der Urne» im vergangenen Sommer, die unter anderem verlangte, dass über eine Veränderung des Steuerfusses an der Urne und nicht an der Gemeindeversammlung entschieden werden muss.

Durchgeführt wird die Abstimmung am 18. Dezember 2022.

Zehn Tage vor der Abstimmung findet am Mittwoch, 7. Dezember 2022, die Gemeindeversammlung statt.

Auch wenn dort nun nicht über das Budget abgestimmt wird, dürfte die Kenntnisnahme des überarbeiteten Finanzplans 2023 bis 2027 interessieren.

Weitere Traktanden betreffen die Umzonung des Gemeindeparks, einen Kredit von 370’000 Franken für die Sanierung eines weiteren Teils der Oberfeldstrasse sowie den Leistungsvertrag mit der Bibliothek Oberaargau.

Bekanntlich soll die Gemeindebibliothek Herzogenbuchsee ab 2023 Teil der Regionalbibliothek Oberaargau werden.

Umrahmt wird die Versammlung von der Jungbürgerehrung sowie der Verabschiedung des zurücktretenden Gemeinderats Hans Moser.