Urnäsch gibt Kredite für zwei Sanierungen frei
Wie die Gemeinde Urnäsch mitteilt, wurden die Kredite für die Sanierung des Kanzleiplatzes sowie des Kirchenplatzes durch den Gemeinderat freigegeben.

Die geplante Sanierung des Kanzleiplatzes sowie des Platzes südlich der Kirche im Zuge des Neubaus der Kanzlei nimmt Gestalt an und soll bis nächsten Frühling 2022 abgeschlossen werden.
Der Gemeinderat hat die im Voranschlag 2021 vom Stimmvolk genehmigten Mittel für die Sanierung des Kanzleiplatzes freigegeben und die Vergabe der Umgebungsarbeiten an die ortsansässige Firma Franz Manser AG gutgeheissen.
Weiter hat der Gemeinderat dem Gemeindebeitrag an die Kirchgemeinde für die Sanierung des Platzes südlich der Kirche zugestimmt.
Sanierung Kanzleiplatz
Der öffentliche Platz zwischen der Gemeindekanzlei und der reformierten Kirche wird saniert und neu gestaltet. Geplant ist, dass der Platz als Begegnungsort aufgewertet wird und so vermehrt für kulturelle und kirchliche Anlässe genutzt werden kann. Der Platz wird mit einer Pflästerung versehen.
In der Mitte des Platzes wird eine Teilfläche chaussiert und ein schattenspendender Baum gepflanzt, umgeben von einer Rundbank. Zudem wird ein Brunnen den Platz bereichern. Weitere Elemente sind die Platzbeleuchtung mit zwei Bogenlampen sowie ein Veloparkplatz.
Der Platz wird autofrei sein. Lediglich die Zufahrt zum Pfarrhaus und zur Leichenhalle ist für Berechtigte gestattet. Bis Ende Jahr wird der Kanzleiplatz nun soweit möglich eingekiest und die erforderlichen Werkleitungen verlegt.
Im Frühling 2022 erfolgen dann die Pflästerungsarbeiten und anschliessend der Finish mit der Realisierung der geplanten Gestaltungselemente.
Gemeindebeteiligung an Kirchenplatzsanierung
Der Gemeinderat hat zudem der Freigabe eines Baukredits von 80'000 Franken als Gemeindeanteil an die Sanierung des Kirchenplatzes bewilligt. Dies unter Vorbehalt, dass anlässlich der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung am 28. November 2021 der Platzsanierung zugestimmt und deren Kreditantrag bewilligt wird.
Die Kirchenvorsteherschaft möchte die Gunst der Stunde nutzen und den Platz südlich der Kirche bis zum Pfarrhaus sowie den Bereich entlang des Pfarrhauses ebenfalls sanieren und neu pflästern.
Während der Bereich des Pfarrhauses vollständig zu Lasten der Kirchgemeinde geht, hat sich die Einwohnergemeinde hingegen an der Sanierung des Platzes südlich der Kirche - gemäss Vereinbarung zwischen der Reformierten Kirche und der Einwohnergemeinde - mit 50 Prozent zu beteiligen, also mit rund 80'000 Franken.
Abrechnung über Teilprojekte
Rund um die neue Gemeindekanzlei wird die Umgebung einheitlich gestaltet und über die genehmigten Baukredite der entsprechenden Projekte abgerechnet. Die Umgebungsarbeiten innerhalb der Parzellengrenze der Gemeindekanzlei werden über die Investitionskredite Neubau Gemeindekanzlei und Sanierung Kanzleiplatz abgerechnet.
Die Fertigstellung des Trottoirs entlang der Schwägalpstrasse über den Investitionskredit Sanierung-Ortsdurchfahrt; der Gehweg entlang der Feldstrasse ist Bestandteil der budgetierten Sanierung der Feldstrasse. Alle Umgebungsarbeiten werden durch die ortsansässige Firma Franz Manser AG ausgeführt.
Nachhaltige Investitionen durch Einwohnergemeinde und Kirchgemeinde
Vom Erscheinungsbild her soll der neugestaltete Kanzleiplatz eine Einheit bilden mit der gepflästerten Umgebung der reformierten Kirche und dem Vorplatz des Pfarrhauses. Weiter wird mit der gemeinsamen Platzsanierung angestrebt, dass die Gemeindekanzlei, die Kirche und das Pfarrhaus – als öffentliche Gebäude – ein einheitliches Ensemble bilden, was auch von der kantonalen Denkmalpflege unterstützt wird.
Die Bemühungen der Einwohner- und Kirchgemeinde, mit einem gemeinsamen, erweiterten, neuen, ebenen, autofreien Platz das geschützte Dorfbild optimal zu ergänzen, wird zu einer nachhaltigen Steigerung der Attraktivität dieser Begegnungszonen beitragen, sowohl für Einheimische, als auch für Gäste.
Abschluss der Sanierung der öffentlichen Bereiche im Dorfkern
Durch die Neugestaltung dieser Plätze erhält die Öffentlichkeit einen neuen Begegnungsort, der für Dorffestivitäten (Weihnachtsmarkt, Adventsauftakt, etc.), politische und kirchliche Anlässe (Hochzeit, Konfirmation, Kommunion, Wahlapéro, etc.) genutzt werden kann, wofür der geneigte, nicht autofreie Dorfplatz, weniger geeignet ist.
Der Gemeinderat hofft nun, dass die Mitglieder der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde anlässlich der Kirchgemeindeversammlung der Sanierung des Kirchenplatzes und Pfarrhausvorplatzes ebenfalls zustimmen und den erforderlichen Kredit bewilligen, damit dieses Werk gemeinsam nachhaltig vollendet werden kann.
Die Sanierung dieser Plätze bildet den Abschluss der Sanierung der öffentlichen Bereiche im Dorfkern von Urnäsch.