Im Jura haben rund tausend Menschen gegen das Geothermie-Projekt in Haute-Sorne protestiert. Dies sei eine «Katastrophe für künftige Generationen».
Jura
Das Tiefengeothermieprojekt in der Gemeinde Haute-Sorne JU wurde nach einer Kehrtwende der Kantonsregierung im Jahr 2022 wieder aufgenommen. - sda - KEYSTONE/LAURENT GILLIERON
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rund tausend Menschen demonstrieren gegen das Geothermie-Projekt in Haute-Sorne JU.
  • Mit einem Flugblatt unter dem Titel «Fracking? Nein danke» wurde zu der Demo aufgerufen.
  • Die Organisatoren sehen das Projekt als Katastrophe für zukünftige Generationen.

In Haute-Sorne JU haben am Sonntag rund tausend Menschen gegen das dort geplante Geothermie-Projekt demonstriert. Die organisierende Vereinigung von verantwortungsbewussten jurassischen Bürgern (CRJ) forderte den sofortigen Stopp des Vorhabens.

Das Flugblatt der Organisatoren, das zu einer Demonstration für einen «Kanton ohne Tiefengeothermie» aufrief, trug den Titel «Fracking? Nein danke». Die Bevölkerung wurde aufgefordert, sich gegen das Projekt zu mobilisieren. Dieses war im letzten Jahr nach einer Kehrtwende der kantonalen Exekutive wieder aufs Tapet gekommen.

Friedliche Kundgebung im Jura

Die von Animationen und Konzerten begleitete Kundgebung soll nach den Worten von CRJ-Präsident Jack Aubry «kraftvoll und friedlich» sein. Die Veranstaltung wurde als einmalige Chance für das Volk bezeichnet, endlich seinen Willen kundtun zu können.

Drei Demonstrationszüge der Opposition zogen von den Dörfern Glovelier, Bassecourt und Berlincourt aus zum Veranstaltungsort. Gegner der Tiefengeothermie forderten in ihren Reden wiederholt den sofortigen Stopp «dieses spaltenden Projekts». Laut CRJ ist dieses eine angekündigte Katastrophe nicht nur für die heutige Bevölkerung, sondern auch für zukünftige Generationen.

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