Budgetausblick 2026: Kosten im Sozialbereich weiter hoch
Die Gemeinde Lommiswil erwartet 2026 ein Defizit von rund 500'000 Franken. Grösste Ausgaben bleiben Schule und Soziales, Investitionen werden fremdfinanziert.

Wie die Gemeinde Lommiswil mitteilt, ist das Budget 2026 noch nicht abgeschlossen, es gibt aber bereits einen eindeutigen Trend. Die Gemeinde geht aktuell von einem Defizit im Bereich von 500‘000 Franken aus.
Wie in allen Jahren davor ist der schwierigste Teil, die Einnahmen zuverlässig zu planen – und damit ist ein wesentlicher Einfluss beim Ergebnis mit Unsicherheit verbunden.
Bei den Ausgaben lässt sich aber ein klarer Trend weiterführen. Die grössten Kostenblöcke bleiben die Schule, die erfreulicherweise nächstes Jahr aber nicht teurer wird, und die Unterstützung der verschiedenen sozialen Aufgaben, die leider das Kostenwachstum der letzten Jahre kontinuierlich fortsetzen.
Sozialausgaben weiter im Aufwärtstrend
Im mittelfristigen Trend, soweit schon bekannt, werden die Kosten der Schule eher rückläufig bleiben. Die leicht zurückgehenden Schülerzahlen helfen die Kosten im Griff zu halten.
Bei den Sozialausgaben ist eine Trendumkehr nicht zu sehen – die Ursachen der steigenden Kosten sind auch mehrheitlich nicht unmittelbar in Lommiswil, sondern in der Situation in den verschiedenen gemeindeübergreifenden Organisationen, denen die Gemeinde angeschlossen sind zu suchen.
Im Kostenblock, den die Gemeinde direkt beeinflussen kann, ist sie bemüht, die Personalkosten in der Verwaltung tief zu halten und so weit möglich, die Kosten von externen Beratungen im Griff zu behalten.
Investitionen erfordern Fremdfinanzierung
Lommiswil plant aber trotz allem einige Ausgaben, von denen sie überzeugt ist, dass sie sinnvoll sind. Die Details dazu erfolgen an der entsprechenden Gemeindeversammlung im Dezember.
Was sicher ist, der erfreuliche Abschluss von 2024 mit den ausserordentlichen Steuererträgen wird sich nicht wiederholen. Was ebenfalls sicher ist, wird laut Gemeinde zur Finanzierung der anstehenden Investitionen, der schon seit längerem entschiedene Bau der neuen Wasserleitung und der gewünschte Ersatz des Pavillons der Primarschule, mit Fremdmitteln finanziert werden müssen.
Die geplanten Investitionen im Bereich des Wassers und des Ersatzes des Pavillons der Schule bewirken wesentliche Veränderungen bei den Abschreibungen und Zinsdiensten im Vergleich zum laufenden und den letzten Jahren.









