Virtuelle Behördenschalter im Glarnerland ab 2024
Der Kanton Glarus setzt auf E-Government und führt ab 2024 ein digitales Behördenportal ein.

Dieses soll als elektronische Eingangspforte Zugang zu Dienstleistungen des Kantons und der Gemeinden geben.
Bei der Technologie habe sich der Regierungsrat für ein System entschieden, das sich bereits in anderen Kantonen bewährt habe, teilte die Glarner Staatskanzlei am Dienstag, 7. Februar 2023, mit.
Das iGovPortal wird bereits von acht Kantonen genutzt, darunter St. Gallen, Graubünden, Luzern und das Wallis.
Glarus zur Nutzung der interkantonalen E-Government-Plattform berechtigt
Glarus tritt nun dem Trägerverein bei, was ihn zur Nutzung dieser interkantonalen E-Government-Plattform berechtigt.
Dafür zahlt der Kanton eine einmalige Beitrittsgebühr von 150'000 Franken und einen jährlichen Mitgliederbetrag von 20'000 Franken.
Das digitale Behördenportal soll den Gang in die Verwaltungen für amtliche Geschäfte weitgehend ersetzen.
Auf einfachem Weg sollen etwa Baugesuche oder Gesuche um individuelle Prämienverbilligung digital möglich sein.
Technische Voraussetzungen müssen erfüllt sein
Damit das Behördenportal umgesetzt werden kann, müssen technische Voraussetzungen auf verschiedenen Ebenen erfüllt sein.
Nebst dem eigentlichen Portal sind Basisdienste notwendig wie eine sichere elektronische Identität (E-ID), digitale Signaturen, ein Log-in oder ein digitales Bezahlsystem.
Zudem werden die konkreten Dienstleistungen von jedem Kanton nach seinen Verfahren und Fachanwendungen ausgearbeitet.
Zusätzliche Kosten von einer Million Franken
Die Umsetzung von Basisdiensten und die Integration von Dienstleistungen verursachen weitere Kosten von etwa einer Million Franken.
Der Kanton budgetierte diese Gelder bereits im Rahmen seiner Digitalisierungsstrategie.