Wie der Kanton Glarus mitteilt, wurde eine Energieholzstudie erarbeitet. Die Studie ermittelt die genutzte und die verfügbare Energieholzmenge aus dem Wald.
Fridolin Kantonsfahne des Kanton Glarus an der Landsgemeinde auf dem Zaunplatz. - Kanton Glarus
Fridolin Kantonsfahne des Kanton Glarus an der Landsgemeinde auf dem Zaunplatz. - Kanton Glarus - Nau.ch / Nico Leuthold
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Die Studie zeigt auf, dass der Glarner Wald zusätzliches Energieholz liefern kann und damit die aktuelle Nachfrage nach Energieholz im Kanton Glarus zusammen mit Restholz und Landschaftsholz fast abgedeckt wird.

Eine darüber hinaus gehende Nutzung von zusätzlichen Holzvorräten würde jedoch eine Änderung der Rahmenbedingungen (Holzpreis, Subventionen, Erschliessung, Naturschutz) voraussetzen.

In der aktuellen Nachfrage wurden die beiden geplanten Wärmeverbünde in der Gemeinde Glarus bereits berücksichtigt.

Studie gibt Überblick über Nutzung und Verfügbarkeit

Die Glarner Gemeinden sehen ein gewisses Potenzial für zusätzliches Energieholz in der Erschliessung bisher nicht erschlossener Waldflächen und in der Nutzung von Landschaftsholz aus Gehölzen ausserhalb des Waldes.

Die Studie gibt einen Überblick über die Energieholznutzung und Verfügbarkeit im Kanton Glarus.

Zusätzlich wurde der zukünftige Holzbedarf der drei Wärmeverbundprojekte Glarus zwei, Glarus drei und Obstalden berücksichtigt.

Möglichkeiten zusätzlicher Nutzung

Zusammen mit den Holzfeuerungen wird der Verbrauch im Vollausbau bei rund 33'000 Kubikmeter Holz pro Jahr liegen.

Der Grossteil davon – rund 26'000 Kubikmeter – stammt aus Waldholz, das heisst aus dem Glarner Wald.

Möglichkeiten zusätzlicher Nutzung bestünden, indem weniger Holz im Wald liegengelassen würde, durch eine Verschiebung der Nutzungsart (zum Beispiel Nutzung als Energieholz anstelle von Industrieholz, weniger Export).

Die Potenziale für Rest- und Altholz sind ausgeschöpft

Die Menge an zusätzlich verfügbarem Waldholz, das gemäss den Glarner Gemeinden unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen als Energieholz genutzt werden kann, liegt bei 9600 Kubikmetern.

Die Potenziale für Rest- und Altholz sind bereits ausgeschöpft. Ein gewisses zusätzliches Potenzial besteht beim Landschaftsholz.

Weitere Informationen sowie Tabellen sind auf der Webseite des Kantons Glarus einzusehen.

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