Glarus Süd

Glarus Süd lanciert eigene Notfall-App

Gemeinde Glarus Süd
Gemeinde Glarus Süd

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Die neue App «Glarus Süd Tilia» sorgt bei Notfällen für schnelle, ortsbezogene Infos – direkt aus der Gemeinde, speziell für Betroffene und Einsatzkräfte.

Smartphone
Smartphone-Nutzer. (Symbolbild) - dpa

Wie die Glarus Süd mitteilt, verfügt mit der neuen App «Glarus Süd Tilia» die Gemeinde ab sofort über ein eigenes, digital gestütztes Kommunikationsmittel für ausserordentliche Ereignisse.

Die App wurde aus den Erfahrungen des Naturereignisses Wagenrunse heraus entwickelt und erlaubt im Ernstfall eine schnelle, präzise und ortsbezogene Information, sowohl für die betroffene Bevölkerung als auch für definierte Schlüsselpersonen. Sie ergänzt die bereits bestehenden Kommunikationskanäle der Gemeinde und stärkt die strukturelle Vorbereitung der Gemeinde auf ausserordentliche Ereignisse.

Angesichts der jüngsten Ereignisse in der Schweiz und der besiedelten Gefahrengebiete in Glarus Süd ist es wichtig, dass die Gemeinde auf unvorhersehbare Situationen vorbereitet ist. Mit der neuen App steht der Gemeinde ein modernes und effizientes Kommunikationsmittel zur Verfügung, das es ermöglicht, im Ernstfall rasch, koordiniert und zielgerichtet zu informieren.

Aufbauend auf Einsatzerfahrungen

Die App wurde aufgrund der Erfahrungen der Gemeindeführungsorganisation sowie in enger Zusammenarbeit mit der Naturgefahrenkommission der Gemeinde entwickelt. «Es war uns wichtig, ein System zu schaffen, das sowohl technisch überzeugt, lokal eingesetzt werden kann, als auch finanziell tragbar ist», erklärt Fritz Weber, Departementsleiter Gesellschaft und Sicherheit.

«Wir sind überzeugt, dass diese App nicht nur für Glarus Süd, sondern auch für viele andere Schweizer Gemeinden von Nutzen sein kann.»

Basierend auf den Erfahrungen aus dem Naturereignis Wagenrunse bietet die App weit mehr Möglichkeiten als eine reine Information der breiten Öffentlichkeit bei einem ausserordentlichen Ereignis.

Unter anderem stehen Funktionen zur gezielten Informationsverteilung an definierte Gruppen wie Einsatzkräfte, die Gemeindeführungsorganisation oder die Mitglieder der Notfalltreffpunkte zur Verfügung. Diese Gruppen können über einen geschützten Bereich der App frühzeitig informiert und gezielt mobilisiert oder abgezogen werden.

Unterschied zur «Alertswiss»-App

Im Gegensatz zur nationalen Plattform «Alertswiss», die wichtige Informationen auf einer breiten, nationalen und kantonalen Ebene vermittelt, fokussiert sich die App «Glarus Süd» auf die spezifischen Bedürfnisse und Gefahrenlagen vor Ort. Sie bietet eine präzise, ortsbezogene Krisenkommunikation und ist nur im Notfall aktiv und bei besonderen Vorkommnissen wie Sperrungen aufgrund von Lawinengefahren und Ähnlichem aktiv.

Über die App werden ausschliesslich ausserordentliche Ereignisse kommuniziert, bei denen eine gezielte, strukturierte Information der Bevölkerung notwendig ist. Für alltägliche Mitteilungen oder für die Öffentlichkeitsarbeit wird sie nicht genutzt.

Die nächsten Schritte

In Gebieten mit einer bestehenden Notfallplanung zum Schutz vor Naturgefahren erhalten die Bewohner weiterhin wie gewohnt SMS-Benachrichtigungen zu möglichen Gefahrensituationen und Verhaltensmassnahmen.

In den kommenden Monaten wird die Gemeinde die vorhandenen Kontaktdaten schrittweise in die neue App integrieren. Die betroffenen Haushalte werden vor der Umstellung direkt informiert.

Im Ereignisfall erhalten diese Personen zusätzlich zu den allgemeinen, öffentlich sichtbaren Mitteilungen gezielte und exklusive Informationen – so ist eine noch präzisere und auf die Situation abgestimmte Kommunikation gewährleistet.

Fritz Weber, Departementsleiter Gesellschaft und Sicherheit, empfiehlt den Einwohnerinnen und Einwohnern sowie den Ferienhausbesitzern der Gemeinde Glarus Süd, die App herunterzuladen, um im Falle eines Ereignisses schnell und gezielt informiert zu werden. Die App ist ab sofort im Google Play Store sowie im Apple App Store verfügbar. Beim Installieren ist darauf zu achten, den Empfang von Push-Nachrichten zuzulassen, damit relevante Informationenunmittelbar angezeigt werden können.

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