Die Gemeinde Glarus mit dem gleichnamigen Kantonshauptort budgetiert für das Jahr 2024 ein kleines Defizit von einer halben Million Franken.
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Hauptstrasse in Glarus. - Nau.ch / Simone Imhof
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Ein kleines Defizit von einer halben Million Franken budgetiert die Gemeinde Glarus mit dem gleichnamigen Kantonshauptort für das Jahr 2024. Das Ergebnis wird nur dank Einnahmen aus Grundstückverkäufen erreicht.

Grundstücksverkäufe im Zusammenhang mit dem kantonalen Strassenbauprojekt Querspange Netstal tragen 2,3 Millionen Franken zum Gesamtergebnis bei, wie der Gemeinderat am Dienstag mitteilte.

Zudem ist die Entnahme von 1,4 Millionen aus der finanzpolitischen Reserve vorgesehen. Ohne diese Sonderfaktoren resultiert ein Verlust aus betrieblicher Tätigkeit von 5,5 Millionen Franken.

Der veranschlagte Aufwand liegt mit 57,9 Millionen Franken 1,3 Millionen über dem des Vorjahres. Zur Erhöhung trägt der um 0,5 Millionen Franken wachsende Personalaufwand bei.

Grösste Projekt: Sanierung des Freibads in Netstal

Für das Jahr 2024 sind Nettoinvestitionen von 22,7 Millionen Franken budgetiert. Zu den grössten Projekten gehört die Sanierung des Freibads in Netstal und der Schulanlage Erlen in Glarus sowie der Neubau eines Doppelkindergartens in Netstal.

Die Bilanz sei weiterhin stabil und die Höhe des Fremdkapitals tragbar, schrieb die Gemeinde.

Der Selbstfinanzierungsgrad liege aber mit 7 Prozent stark unter dem Zielwert von 80 Prozent. Auch die Nettoschuld pro Einwohner befinde sich mit 2'661 Franken nicht mehr im Zielbereich von 1000 Franken.

Das Betriebsergebnis sei zwingend zu verbessern, lautete das Fazit des Gemeinderats. Er gab deshalb die Erarbeitung von Einsparpotentialen und Ertragsoptimierungen intern in Auftrag.

Ziel sei eine mittel- bis langfristig gesunde Bilanz mit einem mittelfristigen Abbau der Schulden. Bereits vorgesehen ist im Aufgaben- und Finanzplan 2025 – 2027 ab dem Jahr 2025 eine Erhöhung des Gemeindesteuerfusses.

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