Gemeinderat will künftige Gemeindeorganisation klären
Der Gemeinderat hat den Fahrplan zur Überprüfung der Gemeindeorganisation beschlossen. Im Zentrum steht die mögliche Wiedereinführung eines Parlaments.

Wie die Gemeinde Glarus Nord schreibt, hat der Gemeinderat den Fahrplan für die Klärung der künftigen Gemeindeorganisation verabschiedet. Damit wird auch der Gemeindeversammlungsbeschluss von 2023 zur Wiedereinführung eines Gemeindeparlaments aufgenommen.
Der Gemeinderat Glarus Nord hat den weiteren Prozess zur Prüfung der Gemeindeorganisation beschlossen. Grundlage dafür ist der Entscheid der Gemeindeversammlung vom 7. November 2023, unter bestimmten Voraussetzungen ein Gemeindeparlament wiedereinzuführen, sowie die seither von der Landsgemeinde genehmigte Totalrevision des Gemeindegesetzes.
Verteilung der Kompetenzen wird bis 2028 neu geregelt
Da zum Zeitpunkt der Gemeindeversammlung vom 7. November 2023 das revidierte Gemeindegesetz noch nicht in Kraft getreten war, sollen ab Beginn der neuen Legislaturperiode 2027 bis 2030 die Eckdaten der künftigen Gemeindeorganisation erarbeitet werden.
Dabei geht es insbesondere um die Verteilung der Kompetenzen zwischen Gemeindeversammlung, Parlament und Gemeinderat. Auch weitere grundsätzliche Fragen werden geprüft, unterstützt durch eine externe Rechtsberatung.
Ende 2026 ist eine öffentliche Vernehmlassung vorgesehen. Ziel ist, den Prozess bis zum 1. Juli 2028 abzuschliessen. Parallel dazu wird die Gemeindeversammlung bereits im Juni 2026 über eine Teilrevision der Gemeindeordnung befinden.
Dabei sollen insbesondere die neuen Bestimmungen des revidierten Bildungsgesetzes in die kommunalen Regelwerke aufgenommen werden. Weitere Informationen zum Prozess werden laufend auf der Website der Gemeinde Glarus Nord veröffentlicht.