Glarus Süd

Alle Notfallstandorte bestehen den Praxistest

Gemeinde Glarus Süd
Gemeinde Glarus Süd

Glarus,

Glarus Süd hat am 20. Mai 2025 alle Notfalltreffpunkte erstmals gleichzeitig getestet – mit positiven Rückmeldungen und wichtigen Erkenntnissen.

Einsatzbereitschaft
Glarus Süd testete am 20. Mai 2025 erfolgreich die Einsatzbereitschaft aller Notfalltreffpunkte im Szenario eines flächendeckenden Ausfalls der Notrufnummern. - Gemeinde Glarus Süd/zvg

Was tun, wenn keine Notrufnummer mehr funktioniert? Wie die Gemeinde Glarus Süd berichtet, hat sie am 20. Mai 2025 sämtliche Notfalltreffpunkte (NTP) im Rahmen einer Übung gleichzeitig in Betrieb genommen – ein Novum im Kanton Glarus.

Ziel war es, die Abläufe im Ereignisfall zu testen und die Einsatzbereitschaft zu überprüfen. Die Übung verlief erfolgreich, zeigte aber auch punktuellen Handlungsbedarf auf.

Im Rahmen einer Rekrutierungs- und Schulungsphase konnten im Dezember 2023 rund 45 freiwillige Bürgerinnen und Bürger aus Glarus Süd in der Grundschulung zur Inbetriebnahme und Betreuung eines Notfalltreffpunkts ausgebildet werden.

Seitdem kamen die Notfalltreffpunkte nur punktuell zum Einsatz, etwa während der Weihnachtsevakuation aufgrund der Wagenrunse oder bei einem Stromausfall im Raum Diesbach-Braunwald. Eine flächendeckende Inbetriebnahme, sei es im Rahmen eines realen Ereignisses oder einer systematischen Übung, hatte bis dahin jedoch nicht stattgefunden.

Simulierter Ausfall der Notrufnummern

Das Übungsszenario ging von einem flächendeckenden Ausfall sämtlicher regulärer Notrufnummern aus. In einem solchen Fall übernehmen die Notfalltreffpunkte eine zentrale Funktion in der Krisenbewältigung.

Sie dienen als Anlaufstelle für die Bevölkerung, ermöglichen das Absetzen von Notrufen und bieten aktuelle Informationen zur Lage. Gemäss Vorgabe der Gemeindeführungsorganisation (GFO) wurden die zuständigen Einsatzkräfte am Dienstagabend aufgeboten, um die sechs NTP-Standorte im Gemeindegebiet von Elm bis Braunwald innert kürzester Zeit in Betrieb zu nehmen.

Schnelle Reaktion – App bewährt sich

Alle sechs Notfalltreffpunkte konnten rascher als vorgegeben betriebsbereit gemeldet und mit der GFO-Einsatzleitung verbunden werden. Der Einsatz verlief ruhig, gut koordiniert und wurde – trotz der Tatsache, dass es sich um die erste Übung dieser Art handelte – von den Beteiligten professionell bewältigt.

Analysiert und begleitet wurde die Übung durch externe Beobachter aus Zivilschutz und Feuerwehr sowie durch Mitglieder benachbarter GFO-Organisationen. Erfreulich verlief auch der erste Praxistest der neuen Notfall-App Glarus Süd Tilia, die vor und während der Übung aktiv durch das Gemeindeführungsorgan genutzt wurde.

Wichtige Erkenntnisse aus dem Übungsbetrieb

Die Übung hat bestätigt, dass die konzipierten Abläufe und Strukturen grundsätzlich funktionieren und die Einsatzfähigkeit der Notfalltreffpunkte gewährleistet ist. Gleichzeitig zeigte der simulierte Ernstfall auch, wo Verbesserungen nötig sind, was dem eigentlichen Ziel einer solchen Übung entspricht.

Insbesondere die personelle Verfügbarkeit an einzelnen Standorten sowie die Durchhaltefähigkeit bei längeren Einsatzdauern wurden als kritische Punkte identifiziert. Diese Erkenntnisse werden in bestehende Prozesse und Ausbildungsformate einfliessen und darauf aufbauend gezielte Verbesserungen vorgenommen.

«Die Abläufe haben insgesamt funktioniert, die Rückmeldungen sind positiv, aber wir haben auch gesehen, wo wir organisatorisch und personell noch besser werden müssen», so der Stabschef GFO, Hans Peter Speich.

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