Wie die Gemeinde Reichenbach im Kandertal berichtet, werden die Schwandi- und Kienstrasse bei Verkehrsüberlastung für Auswärtige gesperrt.
Die Gemeindeverwaltung von Reichenbach.
Die Gemeindeverwaltung von Reichenbach. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Infolge Verkehrsüberlastung auf der Nationalstrasse kommt es insbesondere an Wochenenden regelmässig zu einem Ausweicheffekt auf die einspurige Nebenstrasse zwischen Frutigen und Reichenbach (via Schwandi und Kien).

Da die einspurige Strasse nicht für ein so grosses Verkehrsaufkommen ausgelegt und ein Kreuzen der Fahrzeuge nur an wenigen Stellen möglich ist, kann dies zu Problemen bei Rettungseinsätzen von Feuerwehr und Ambulanz führen.

Die Gemeinden Reichenbach und Frutigen haben im letzten Jahr beschlossen, einen sogenannten «Pilotversuch» eines temporären Zubringerdienstes an verkehrsreichen Wochenenden im Februar und März 2022 durchzuführen.

Dieses Pilotprojekt ist in enger Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt des Kantons, dem Bundesamt für Strassen und der Kantonspolizei Bern durchgeführt worden.

Zufahrt nur für Anwohner

An der Schwandistrasse respektive Kienstrasse wurde versuchsweise ein Zubringerdienst signalisiert.

Das heisst, dass während dieser Zeit nur Anwohner die Schwandistrasse und die Kienstrasse befahren durften.

Die Verkehrsteilnehmenden wurden mit grossen Plakaten auf der National- und Kantonsstrasse in Frutigen auf die neue Verkehrsregelung aufmerksam gemacht.

Zudem wurden in Frutigen an der Christoph-Kunz-Olympiastrasse beim Kreisel und an der Rollstrasse beim Hangar entsprechende Signale und Absperrgitter aufgestellt.

Kontrolle der Signalisation

Im Bereich der Schwandibrücke hat schliesslich die Feuerwehr die Einhaltung der Signalisation kontrolliert.

Sämtliche Plakate und Signale waren mobil und wurden nur für die jeweilige Einsatzdauer aufgestellt.

Eine entsprechende Auswertung innerhalb der Gemeinden, den involvierten Amts- und Fachstellen sowie Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben gezeigt, dass das Pilotprojekt sehr geschätzt worden ist.

Temporäre Massnahme ohne Bewilligung

Die Gemeinden Frutigen und Reichenbach haben sich darauf geeinigt, auch im laufenden Jahr einen temporären Zubringerdienst zu erstellen.

Im Rahmen von acht Einzeltagen kann diese temporäre Verkehrsmassnahme ohne Bewilligung durch das Tiefbauamt durchgeführt werden.

Die Aufbietung erfolgt jeweils kurzfristig je nach entsprechender Verkehrs- und Wetterlage.

Rückmeldungen werden entgegengenommen

Die Signalisation wird analog Pilotversuch des letzten Jahres erfolgen und die Kontrolle über die Einhaltung der Signalisation bei der Schwandibrücke übernimmt jeweils eine im Verkehrsdienst ausgebildete Person, welche durch eine ortsansässige Person unterstützt wird.

Rückmeldungen aus der Bevölkerung nehmen die Bauverwaltungen Reichenbach und Frutigen gerne entgegen.

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