Wie die Gemeinde Frutigen mitteilt, haben de Stimmbürger an der Urne mit 822 Ja- zu 616 Nein-Stimmen den zusätzlichen 600'000 Franken zugestimmt.
Blick auf Frutigen.
Blick auf Frutigen. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Wie bereits im Dezember 2023 angekündigt, muss nebst dem Kanton Bern (als Bauherr) auch die Gemeinde Frutigen im Zusammenhang mit dem Projekt «Ortsdurchfahrt» mit erheblichen Mehrkosten rechnen.

Der am 17. November 2019 von den Frutiger Stimmberechtigten bewilligte Kredit von 1,74 Millionen Franken reicht nicht aus.

So kamen während der Bauphase mehrere Überraschungen zutage wie beispielsweise weitere sanierungsbedürftige Abwasserleitungen, die in keinem Planwerk ersichtlich waren oder Positionen, die von der Projektseite bei der Ausschreibung vergessen gingen.

Die grössten Posten für den erforderlichen Nachkredit sind die Positionen Bäume und Baumgruben gemäss UeO von 180'000 Franken, Kanalisationsleitungen im Umfang von 210'000 Franken, nicht ausgeschriebene Arbeiten von 100'000 Franken sowie der Gemeindeanteil für zusätzliche Verkehrsdienste von 100'000 Franken.

Befürchtungen können nun abgelegt werden

Der Gemeinderat stimmte dem beantragten Nachkredit von 600'000 Franken zu und empfahl der Urnengemeinde, diesen ebenfalls gutzuheissen (mit einem Anteil für den Strassenbau von 335'000 Franken und einem Anteil für die Spezialfinanzierung Abwasser von 265'000 Franken).

Im Falle einer Ablehnung des Nachkredites hätte bei der zweiten Etappe auf diverse Arbeiten verzichtet werden müssen, welche das Gesamtwerk als unvollendet hätte in Erscheinung treten lassen.

Zudem hätte die Strasse innert kürzester Zeit wieder aufgebrochen werden müssen, um sanierungsbedürftige Abwasserleitungen zu ersetzen.

Auch gewisse Randabschlüsse wären nicht fertiggestellt worden. Diese Befürchtungen können nun mit der Zustimmung abgelegt werden.

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