Wie Unihockey Fricktal informiert, erlebte das Fanionteam seine erste Niederlage 2023 gegen den ESV Eschenbach. Das Resultat war 6:9.
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Unihockey (Symbolbild) - Pixabay
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Die erste Herrenmannschaft vergibt gegen Eschenbach im letzten Drittel den Sieg. Es ist nach sechs siegreichen Spielen in Serie die erste Niederlage im Jahr 2023.

Damit beenden die Fricktaler die Saison wohl auf dem dritten Tabellenrang.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Holen die Fricktaler drei Punkte, stehen sie in den Aufstiegsplayoffs in die erste Liga.

Mit der 6:9-Niederlage liegen nun jedoch alle Trümpfe bei den Luzernern aus Eschenbach, sich für die Aufstiegsplayoffs zu qualifizieren.

Überzeugende Startphase

Die Fricktaler, welche eher überraschend plötzlich um die Playoffs mitreden durften, starteten fulminant, drückten dem Spiel sofort den Stempel auf und liessen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen.

Die Offensive der Eschenbacher hatte man im Griff. So war es verdient, als Lukas Lütold auf Pass von Remo Welte mit einem herrlichen Weitschuss zum 1:0 einnetzte.

Eher unerwartet kam dann der Ausgleich der Gäste: Nach einem ungefährlich scheinenden, flachen Ball vor das Tor lenkte ein Fricktaler unglücklich ab – unhaltbar für Torhüter Feigenwinter.

Die Antwort folgte aber prompt – genau fünf Sekunden später tankte sich Raffael Hänny nach dem Bully durch die Abwehrreihe der Luzerner, legte zur Mitte, wo Roman Dürig nur noch einzuschieben brauchte – 2:1 Pausenstand.

Druckphase hielt an

Nach einer überstandenen Unterzahl machten die Fricktaler dort weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten.

Nach vier Minuten erhöhte Dino Wirth auf Pass von Alex Nagel zur 3:1-Führung.

Die Fricktaler liessen hinten weiterhin wenig zu und kamen vorne immer wieder zu guten Möglichkeiten.

Eschenbacher gingen in die Führung

Anstatt dem 4:1 für das Heimteam folgte jedoch nach einer Unachtsamkeit in der Defensive plötzlich das 3:2 für die Eschenbacher.

Kurz darauf hatte das Heimteam die Chance, den Zwei-Tore-Vorsprung in Überzahl wiederherzustellen.

Doch das Powerplay blieb zu harmlos, und so ging es mit einem Mini-Vorsprung in die Pause.

Letzter Lichtblick im Spiel

Auch in die letzten 20 Minuten starteten die Fricktaler überzeugend.

Der spätere Best Player auf Seiten der Fricktaler – Lukas Lütold – erzielte seinen zweiten persönlichen Treffer nur 26 Sekunden nach Wiederanpfiff.

Es sollte dies jedoch der letzte Lichtblick im Spiel des Heimteams sein.

Faden komplett verloren

Bis zur 45. Minute konnten die Eschenbacher zum 4:4 ausgleichen und in der 50. Minute gar erstmals in Führung gehen. Eine unnötige Strafe nutzten die Gäste eiskalt zum 4:6 aus.

Die Fricktaler verloren in der Folge den Faden komplett, ersetzten den Torhüter noch durch einen sechsten Feldspieler, konnten aber nicht mehr als Resultatkosmetik betreiben.

Der 6:9-Schlussstand war dem Spielverlauf entsprechend sicherlich zu hoch. Die Fricktaler zeigten 40 Minuten lang eine konzentrierte Leistung und führten mit 4:2.

Eschenbacher wollten die Playoffs erreichen

Anschliessend war deutlich sichtbar, dass die Eschenbacher die Playoffs unbedingt erreichen wollten, während bei den Fricktalern der absolute Wille dazu fehlte.

Entsprechend in Grenzen hielt sich auch nach dem Spiel die Enttäuschung.

Bei einem Stolperer der Eschenbacher und gleichzeitigem Sieg von Fricktal in Burgdorf könnte man sich trotzdem noch für die Aufstiegsplayoffs qualifizieren.

So oder so darf man nach dem Abstieg und vielen Veränderungen von einer gelungenen Saison sprechen, in der man zumindest teilweise das Potenzial dieser Mannschaft gesehen hat.

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