Rassismusbekämpfung im Kanton Freiburg dreifach verstärkt
Freiburg, Bulle und der Staat Freiburg treten der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus bei und bekräftigen damit die Prävention im Kanton.

Die Städte Freiburg und Bulle schliessen sich gemeinsam mit dem Staat Freiburg der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) an.
Wie die Stadt Freiburg mitteilt, bekräftigen sie damit ihre Zusammenarbeit und ihr konkretes Engagement bei der Prävention von Rassismus und Diskriminierung. Diese Themen sind für den sozialen Zusammenhalt von grosser Bedeutung.
Die gemeinsame Bewerbung der Städte Freiburg und Bulle und des Staates Freiburg über dessen Fachstelle für die Integration der Migrantinnen und Migranten und für Rassismusprävention (IMR) wurde vor Kurzem von der Generalversammlung der ECCAR gutgeheissen.
Städtekoalition stärkt Rassismusprävention
Der Beitritt, der am heutigen Tag der Menschenrechte verkündet wird, ist eine dreifache Verstärkung des Kampfs gegen Rassismus im Kanton Freiburg. Er geht zurück auf die Antwort des Gemeinderats auf ein Postulat, das im Jahr 2020 im Generalrat der Stadt Freiburg eingereicht worden war.
Aufgrund der Aufgaben- und Kompetenzverteilung zwischen Kanton und Gemeinden in der Politik für Integration und Rassismusbekämpfung entschieden sich die beteiligten Parteien für eine gemeinsame Bewerbung bei der ECCAR.
Im Jahr 2018 hatten die Stadt und der Staat Freiburg bereits eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich Integration abgeschlossen. Ebenfalls seit diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Bulle mit einem eigenen Programm an der Aktionswoche gegen Rassismus.
Engagement für Vielfalt
Mit dem Beitritt zur Städtekoalition bekräftigen die drei Partner ihr Engagement für eine offene, inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft, in der alle ihren Platz finden, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Überzeugungen.
Sie möchten daran erinnern, dass die Rassismusbekämpfung gestärkt werden muss und dass Vielfalt eine Stärke darstellt, die Kreativität, Begegnungen und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert.
Das Projekt unterstreicht zudem die Bedeutung der Zusammenarbeit in einem Netzwerk von Vereinen und Institutionen.
Initiative der Unesco
Die Europäische Städtekoalition gegen Rassismus ist eine Initiative, die 2004 von der Unesco lanciert wurde. Sie hat zum Ziel, die Kräfte zu bündeln, Erfahrungen auszutauschen und konkrete Werkzeuge für die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung zu entwickeln.
Die Koalitionsmitglieder verpflichten sich, einen vorgegebenen Aktionsplan in ihre Strategien einzubauen und dafür die nötigen Mittel bereitzustellen.






