An vorerst drei Standorten will der Kanton Freiburg Industriegebiete der neuen Generation schaffen. Er hat damit die kantonale Anstalt für aktive Bodenpolitik (KAAB) beauftragt und die nötigen Instrumente abgesegnet. An den drei Standorten sollen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
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Nicolas Buerer, Managing Director, digitalswitzerland, Edith Graf-Litscher, Nationalrätin, SP Thurgau, Andri Silberschmidt, Nationalrat, FDP Zürich, Olivier Curty, Staatsrat, Kanton Freiburg. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Es gehe darum, «Industriestandorte der neuen Generation zu schaffen, die für Unternehmen attraktiv, umweltfreundlich und offen für die Gesellschaft sind», sagte Staatsrat Olivier Curty am Freitag in Freiburg.

Die neuen Industriestandorte sollen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch Lebensräume sein, nachhaltige Standorte, die voll auf erneuerbare Energien ausgerichtet sind und eine intelligente und effiziente Mobilität fördern.

Auf Anfang 2022 hin übernimmt die KAAB die drei Standorte, darunter etwa den ehemalige Standort von Tetra Pak, die der Kanton gekauft hatte. Er erwarb die Grundstücke, um sie im Sinne der Wirtschaftsförderung weiterzuentwickeln.

Der mit 100 Millionen Franken dotierte Fonds für die aktive Bodenpolitik wird die Entwicklung der drei Gelände in St-Aubin, Romont und Marly ermöglichen, wie die Freiburger Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

Der Staatsrat möchte das Immobilienvermögen zum Anschaffungswert von 37 Millionen Franken übertragen und zwar je zur Hälfte als Darlehen und Schenkung. Vor dem Jahr 2032 sind keine Zinszahlungen an den Staat vorgesehen.

Zusammen mit der Eigentumsübertragung empfiehlt der Staatsrat dem Grossen Rat, die KAAB mit zusätzlichem Kapital in der Höhe von 4 Millionen Franken auszustatten.

Die parlamentarische Ad-hoc-Kommission und die Finanz- und Geschäftsprüfungskommission schlagen vor, die Grundstücke zu 100 Prozent in Form einer Eigenkapitalausstattung an die KAAB als Schenkung zu übertragen und diese mit zusätzlichem Kapital in der Höhe von 6 Millionen Franken auszustatten. Der Grosse Rat wird am 4. November über die Vorlage entscheiden.

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