Das Freiburger Festival Belluard Bollwerk mit Projekten der darstellenden Kunst ist am Wochenende aus Sicht der Organisatoren erfolgreich zu Ende gegangen.
Freiburg
Die Stadt Freiburg. - Pixabay

Das Freiburger Festival Belluard Bollwerk mit Projekten der darstellenden Kunst ist am Wochenende aus Sicht der Organisatoren erfolgreich zu Ende gegangen. Wegen reduzierten Kapazitäten aufgrund der Pandemie verzeichnete der neuntägige Anlass heuer lediglich 2700 Eintritte. Bei früheren Ausgaben waren es teils bis zu 8000 gewesen.

Nach einer längeren künstlerischen Pause war das Belluard Bollwerk die erste Veranstaltung, die in Freiburg wieder stattgefunden hat. Trotz der Pandemie und des teilweise schlechten Wetters seien die Stimmung und die Besucherzahlen sehr erfreulich gewesen, teilte die Festivalleitung am Sonntag mit. Mehrere Vorstellungen waren demnach ausverkauft. In diesem Jahr gab es keine Gratiseintritte.

An der am Samstag zu Ende gegangenen 38. Ausgabe wurden 31 multidisziplinäre Projekte aus Musik, Tanz, Theater, Installationen und Performances aufgeführt. Darunter waren 15 Produktionen, die sich mit dem Thema der Metamorphose und dem Wunsch nach Veränderung beschäftigten.

Mehr als 70 Künstlerinnen und Künstler aus der Schweiz, Frankreich, Italien, Deutschland sowie Holland traten auf. Auch Kunstschaffende aus Australien, Brasilien, Südkorea und Chile waren dabei. Die meisten von ihnen lebten in Europa, was ihren Auftritt angesichts der schwierigen Umstände erleichterte.

Wegen der Corona-Restriktionen wurde dieses Jahr neben der Bühne im Bollwerk eine zweite Freilichtbühne eingeweiht. Das Festival hatte vor der Eröffnung entschieden, auf Covid-Zertifikate zu verzichten und sich an restriktivere Vorschriften zu halten.

Die Darbietungen regten das Publikum an, die Beziehung zur Welt zu überdenken. Sie appellierten an Gefühle und Intuitionen und vermittelten neue Sinneswahrnehmungen. Mehrere Projekte untersuchten die Beziehung zwischen Körpern und Räumen. Der Schweizer Kunstnachwuchs hatte einen prominenten Platz im Festivalprogramm. Auch der Feminismus erhielt mit mehreren Auftritten eine Plattform.

Die 39. Ausgabe des Belluard Bollwerk ist für die Zeit vom 23. Juni bis am 2. Juli 2022 geplant.

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