Das Naturhistorische Museum und das Museum für Kunst und Geschichte in Freiburg begehen 2024 ihre 200. Jubiläen. Gefeiert wird auch mit Sonderausstellungen.
Sonderausstellung Jubiläum Museum Freiburg
Die gemeinsame Ausstellung «100+100, 200 Jahre Geschichte in 100 unveröffentlichten Duetten» feiert das 200-jährige Bestehen der Museen. - Naturhistorisches Museum Freiburg (MHNF)

Das Naturhistorische Museum (MHNF) und das Museum für Kunst und Geschichte (MAHF) in Freiburg feiern in diesem Jahr ihr zweihundertjähriges Bestehen. Jede Institution hat eine eigene Ausstellung zum Jubiläum entwickelt. In Veranstaltungen wird die gemeinsame Geschichte gefeiert.

Museen ursprünglich in einem Gebäude

Als der Kanoniker Charles-Aloyse Fontaine dem Staat Freiburg seine umfangreiche Sammlung schenkte, war er nicht nur der Gründer des Museums für Kunst und Geschichte (MAHF), sondern auch des Naturhistorischen Museums (MHNF). 1824 wurden so die Grundsteine der beiden kantonalen Museen gelegt.

Die Institutionen waren zunächst am selben Ort untergebracht, in den Räumlichkeiten des heutigen Kollegiums St. Michael, das damals das erste Freiburger Museum beherbergte. 1849 wurden die beiden Museen getrennt, wie das MHNF vor einigen Tagen im Rückblick auf seine reiche Geschichte mitteilte.

Sonderausstellung «100+100» im MHNF

Zur Feier des 200-jährigen Bestehens des MHNF haben 100 Personen mit ihrem Lieblingsobjekt aus den Sammlungen des Museums posiert und erzählt, warum dieses Objekt für sie wichtig ist.

Anhand von Originalfotografien und Texten, die auf der Grundlage von Interviews verfasst wurden, kann das Publikum 100 Zeugnisse entdecken, die das widerspiegeln, was das Museum ausmacht.

Die Porträts dieser Personen mit ihrem Lieblingsobjekt und den Erinnerungen, die sie damit verbinden, sind in der Ausstellung «100+100, 200 Jahre Geschichte in 100 unveröffentlichten Duetten» sowie in einem gleichnamigen Buch zu sehen.

Das MHNF zählt durchschnittlich 65'000 Besucherinnen und Besucher pro Jahr und ist damit eines der meistbesuchten Museen der Schweiz. Die Ausstellung über die Begegnung der wissenschaftlichen Sammlungen mit Menschen, für die sie wichtig sind, wurde am 17. Mai eröffnet und dauert bis zum 9. Februar 2025. Das Volk hat im vergangenen Juni zugunsten des MHMF einen Kredit von 65,5 Millionen Franken bewilligt.

«Le Musée qui ne voulait pas mourir» im MAHF

Die Ausstellung des MAHF trägt den Titel «Le Musée qui ne voulait pas mourir» (Das Museum, das nicht sterben wollte) und geht vom 17. Mai bis zum 22. September dem Begriff der Erinnerung und der Beziehung der Bevölkerung zu Objekten und Kunstwerken sowie deren Kontextualisierung nach.

Das Museum bietet gemäss eigenen Angaben einen ruhigen Raum, der zur Introspektion und Reflexion anregt. Gleichzeitig sei es auch ein Ort der Begegnung, der Debatten und des Austauschs.

Im September organisieren das MAHF und das MHNF in Zusammenarbeit mit dem Kollegium St. Michael ein Festwochenende mit einem Sondertag im Kollegium am Samstag, dem 14. September, sowie mehrere Veranstaltungen in den Museen am Sonntag, dem 15. September.

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