Wie die Gemeinde Wollerau mitteilt, haben Feusisberg und Wollerau einem neuen Konzept der Jugendarbeit zugestimmt. Das neue Modell wird gemeinsam umgesetzt.
Das Dorf Wollerau.
Das Dorf Wollerau. - Nau.ch / jpix.ch
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Die Gemeinderäte Feusisberg und Wollerau haben im Herbst 2023 eine Bestandesaufnahme und darauf folgend die Erarbeitung eines neuen Konzepts für die gemeinsame Jugendarbeit in die Wege geleitet.

Das bisherige Angebot der Jugendarbeit sollte dabei unter Einbezug der betroffenen Jugendlichen hinterfragt und gegebenenfalls angepasst werden.

Die Befragung von Schülern, Schulleitungen, politischen Vertretern sowie Vereinen und Institutionen in beiden Gemeinden ergab, dass sich die Wollerauer und Feusisberger Kinder und Jugendlichen grundsätzlich wohl fühlen, ab der dritten Sekundarstufe steigt jedoch die Unzufriedenheit über das vorhandene Freizeitangebot markant an.

Das Bedürfnis einer Kinder- und Jugendarbeit mit niederschwelligen Angeboten wird ausdrücklich bestätigt.

Animierende Jugendarbeit

Im Rahmen von Veranstaltungen und Projekten sollen die Jugendlichen dazu animiert werden, das Angebot nicht nur zu konsumieren, sondern aktiv mit zu gestalten und zu organisieren.

Die Kinder- und Jugendarbeit soll künftig ausdrücklich nicht mehr als Teil der Schule wahrgenommen werden.

Sie soll eine politisch und religiös neutrale Begleitfunktion einnehmen und zum Beispiel Drogenkonsum und Vandalismus auf präventiven Wegen thematisieren.

Jugendarbeit soll künftig an verschiedenen Standorten stattfinden

Während der Arbeiten der vergangenen Monate, haben sich die Jugendlichem klar geäussert. Sie ziehen es vor, ihre Freizeit ausserhalb des Schulareals zu verbringen.

Mit den neuen Öffnungszeiten würden die für die Jugendarbeit geplanten Räumlichkeiten im Ersatzneubau Riedmatt tagsüber kaum genutzt und stünden weitgehend leer.

Denn die Jugendarbeit soll künftig nicht nur an einem Standort stattfinden, sondern an verschiedenen Standorten in Feusisberg und Wollerau.

Neuer Haupttreffpunkt wird der Jugendraum Splash im Untergeschoss des Verenahofs in Wollerau.

Räumlichkeiten der MZH Riedmatt werden zur Verfügung gestellt

Als Folge der neuen Ausgangslage hat der Gemeinderat Wollerau entschieden, die für die Jugendarbeit geplanten Räumlichkeiten im Ersatzneubau der MZH Riedmatt der Primarschule zur Verfügung zu stellen.

Die Räume sollen multifunktional erstellt werden, sodass sie künftig als Klassenzimmer oder für andere Unterrichtsformen genutzt werden können.

Damit erhält die Gemeinde insbesondere im Hinblick auf die notwendige Sanierung des Schulhauses Runggelmatt für die Zukunft Optionen, die helfen Kosten für Provisorien zu sparen.

Zudem kann die Auslastung der Räume optimiert werden.

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