Thurgauer Energieförderprogramm: Mehr Gesuche - tiefere Beiträge

Im Kanton Thurgau haben im letzten Jahr die Gesuche um Beiträge aus dem Energieförderprogramm um 40 Prozent zugenommen. Der Anteil der Elektrofahrzeuge stieg auf 11,2 Prozent. Nun wird die Umstiegsprämie gesenkt.

Thurgau
Flagge des Kantons Thurgau. (Symbolbild) - Keystone

Die Zahlen liessen keinen anderen Schluss zu, heisst es in der Mitteilung des Kantons Thurgau vom Dienstag: Die Thurgauerinnen und Thurgauer hätten sich während der Pandemie vermehrt mit ihrem Heim auseinandergesetzt und Bau oder Sanierungsvorhaben in die Wege geleitet.

Die Zahl der bewilligten Gesuche um Beiträge für Effizienzmassnahmen und erneuerbare Energien liege 2020 um 40 Prozent höher als im Vorjahr. Den grössten Zuwachs gab es bei den Minergie-P-Neubauten, den Batteriespeichern, kleinen Holzfeuerungen und Anlagen für Wärmepumpen. Künftig können die Gesuche vollständig elektronisch eingereicht werden.

Weiter habe es eine grosse Nachfrage nach der Umstiegsprämie von bisher 3500 Franken für den Kauf eines Elektrofahrzeugs gegeben. Im Kanton Thurgau seien inzwischen 11,2 Prozent der Fahrzeuge «batterie-elektrisch» unterwegs. 2019 waren es noch 7,2 Prozent gewesen. Damit liege der Thurgau weit über dem nationalen Schnitt von 8,2 Prozent.

Die Etablierung von Elektrofahrzeugen schreite damit zügig voran, die Preise seien am Sinken. Die Umstiegsprämie, die bereits bei ihrer Einführung als vorübergehender Anreiz definiert worden sei, werde nun auf 2000 Franken reduziert. Ebenfalls wegen sinkender Preise werde die Unterstützung der Batteriespeicher von bisher 200 auf noch 150 Franken pro Kilowattstunde Batteriekapazität reduziert.

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