Der Kanton Thurgau plant Tempo 30 auf sechs Kantonsstrassen in Arbon, Bischofszell, Ermatingen, Kreuzlingen, Sirnach und Steckborn.
Tempo 30
Eltern in Wittenbach SG fordern Tempo 30. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

  • Um die Bevölkerung von Lärm zu schützen, soll Tempo 30 auf Kantonsstrassen herrschen.
  • Die Umsetzung ist erst Ende 2023 zu erwarten.
Ad

Die Bevölkerung soll so vor übermässigem Strassenlärm geschützt werden. Die Projekte werden nach den Sommerferien öffentlich aufgelegt.

Noch offen sei die Umsetzung von Tempo 30 auf den Kantonsstrassen in der Innenstadt von Frauenfeld, hiess es am Mittwoch, 10. Mai 2023, an einer Medienkonferenz des Kantons in Steckborn.

Bereits Realität ist Tempo 30 auf der Seestrasse in Berlingen und auf einem Teil der Winterthurerstrasse in Sirnach.

Lärmarmer Strassenbelag bringt die nötige Verbesserung

Die Tempo-30-Strecken basieren auf einer Analyse sämtlicher stark befahrener Kantonsstrassen im Thurgau.

Die rechtlichen Grundlagen bilden das Umweltschutzgesetz und die Lärmschutz-Verordnung des Bundes. Letztere verpflichtet die Kantone, alle zu lärmigen Kantonsstrassen zu sanieren.

In den meisten Fällen bringe ein lärmarmer Strassenbelag die nötige Verbesserung, erklärte Bau- und Umweltdirektor Dominik Diezi.

Kein flächendeckendes Tempo 30

«Eine Temporeduktion als einschneidendste Massnahme wird nur angeordnet, wo keine mildere Massnahme möglich ist.»

Es gebe also kein flächendeckendes Tempo 30 in Städten und Gemeinden. Der Kanton wird die Projekte der sechs geplanten Tempo-30-Strassenabschnitte voraussichtlich nach den Sommerferien öffentlich auflegen.

Mit einer Umsetzung ist frühestens Ende 2023 zu rechnen – vorausgesetzt, dass es keine Einsprachen gibt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrauenfeldBerlingenSteckborn