Wie die Gemeinde Steckborn berichtet, hat eine durchgeführte Kettenkontrolle gezeigt, dass eine sofortige Überprüfung des gesamten Hafens erforderlich ist.
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Boote auf dem Bodensee. (Symbolbild) - Keystone
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Die periodisch durchzuführende Kettenkontrolle im Hafen war über den Zeitraum 2024 bis 2026 geplant. Letzte Kontrolle liegt über zehn Jahre zurück.

Die nun zu einem Drittel durchgeführte Kettenkontrolle hat gezeigt, dass aufgrund der sicherheitsgefährdende Mängel eine sofortige Überprüfung des gesamten Hafens erforderlich ist, ein weiterer Aufschub aufgrund der aktuellen Faktenlage wäre nicht zu verantworten.

Gemäss Bericht der Firma Stuwatec könnten bei Vollbelegung des Hafens und starken Windböen die Ketten an den Schwenkarmen reissen und die Hafenmole würde abgetrieben werden.

Gesamtkosten werden mit 137'000 Franken veranschlagt

Der Schaden für die Stadt sowie aller Haftungsansprüche der Hafenlieger gegenüber der Stadt wären immens.

Die Gesamtkosten der Kettenkontrolle sowie die teilweise unaufschiebbaren Sofort-Reparaturarbeiten werden mit 137'000 Franken veranschlagt, budgetiert ist für die erste Tranche 30'000 Franken.

Die gesamten Kontroll- und Unterhaltskosten werden als gebundene Ausgaben eingestuft, da aufgrund des bestehenden Sicherheitsrisikos die Dringlichkeit gegeben ist und der über Benutzerverträge an die Hafenlieger zugesicherte jährliche Nutzung des Hafens bestehenden Verpflichtungen und der Tatsache, dass es keine Ausweichmöglichkeit (andere Örtlichkeit) gibt, kein Aufschub zulässt.

Ausbaggerung des Hafens muss erschoben werden

Der Stadtrat hat aufgrund dieser Faktenlage und zwecks Schadensbegrenzung an seiner Sitzung vom 9. April 2024 den entsprechenden Auftrag erteilt.

Die im Jahr 2024 geplante und im Budget veranschlagte Ausbaggerung des Hafens mit 50'000 Franken muss aufgrund ausstehender wasserbaulicher Bewilligungen verschoben werden.

Diese Arbeiten können nicht während des laufenden Hafenbetriebs durchgeführt werden.

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