Frauenfeld: Thurplus schliesst das Jahr 2020 mit solidem Ergebnis ab
Dank sorgfältiger Planung und umsichtigem Ressourceneinsatz weist die Jahresrechnung 2020 von Thurplus nur geringe Abweichungen zum Budget aus.

Dies obwohl Thurplus 2020 neben den Auswirkungen von Covid-19 weitere anspruchsvolle Herausforderungen zu meistern hatte.
Zum ersten Mal erstellt Thurplus den Abschluss nach dem Harmonisierten Rechnungslegungsmodell 2 (HRM2), was einen direkten Vergleich zu den Vorjahren erschwert. Mit dem ausgewiesenen Ergebnis von 7.7 Mio. Franken erreicht Thurplus in einem schwierigen Umfeld die budgetierten Erwartungen.
Der Einfluss von Covid-19 sorgt auch beim städtischen Trinkwasser- und Energieversorger für Umsatzschwankungen. Zum einen waren die Absatzmengen sowohl bei der Elektrizität als auch beim Gas im Bereich der Gewerbe- und Industriekunden rückläufig.
Gleichzeitig nahmen Strom- und Wasserabsätze im Haushaltskundensegment zu, glichen die Differenz aber nicht aus. Zum anderen wirkt sich die Pandemie-Situation durch Zahlungs- und Projektverzögerungen negativ aus.
Ungeplante Massnahmen waren notwendig, um die Versorgung von Frauenfeld mit Strom, Gas und Wasser jederzeit zu gewährleisten und die Gesundheit der 60 Mitarbeitenden zu schützen.
Durch Projektverzögerungen ergibt sich bei den Bruttoinvestitionen eine Abweichung zum Budget. Während 10.6 Mio. Franken budgetiert waren, wurden 2020 Investitionsprojekte im Volumen von 3.8 Mio. Franken umgesetzt. Thurplus hat sich unter den erschwerten Bedingungen auf Unterhalts- und Wartungsarbeiten der bestehenden Infrastruktur zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit fokussiert.
Erstmalig liefert Thurplus rund 0.8 Mio. Franken vom Gewinn an die Stadt Frauenfeld ab. Zum Zeitpunkt der Budgeterstellung war diese Abgabe nicht vorgesehen und somit auch in der Planung nicht berücksichtigt.
Weiterhin hat Thurplus 1.7 Mio. Franken aus dem Fonds für Rabatte auf Strom- und Gastarife an Kunden ausgeschüttet und 0.3 Mio. Franken davon erfolgswirksam aufgelöst.
Mit einem Eigenkapital von 122 Mio. Franken (EK-Quote 76%), flüssigen Mitteln von 23 Mio. Franken und einem Geldfluss aus operativer Tätigkeit von 6.8 Mio. Franken ist Thurplus sehr solide aufgestellt, um Chancen rund um die Energiewende und die Marktöffnung aus eigener Kraft zu nutzen.