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Strompreise steigen im Jahr 2024 auch in Flawil an

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Wie die Gemeinde Flawil informiert, bezahlt ein durchschnittlicher Flawiler Haushalt im Jahr 2024 rund 210 Franken mehr für Strom.

Gemeindehaus in Flawil.
Gemeindehaus in Flawil. - Nau.ch / Simone Imhof

Die Stromkunden im Versorgungsgebiet der Technischen Betriebe Flawil müssen im Jahr 2024 erneut tiefer in die Tasche greifen.

Am Beispiel einer Fünfzimmerwohnung mit Elektroherd, Tumbler und einem Maximalverbrauch von 4500 Kilowattstunden pro Jahr steigt der Strompreis um rund 13 Prozent beziehungsweise um 4,2 Rappen pro Kilowattstunde.

Das bedeutet bei diesem Beispiel monatliche Mehrkosten von 17,50 Franken.

Anhaltend hohes Preisniveau am internationalen Energiemarkt

Die Flawiler Strompreise steigen durchschnittlich um 1,95 Rappen pro Kilowattstunde.

Der Grund dafür sind das anhaltend hohe Preisniveau am internationalen Energiemarkt, die höheren Preise bei den Herkunftsnachweisen und die dadurch erneut gestiegenen Beschaffungskosten.

Massnahmen zur Optimierung der Beschaffungsrisiken, die Anpassung der Beschaffungsstrategie sowie die Kündigung von Labels haben die Mehrkosten zwar reduziert.

Sie konnten diese aber nicht kompensieren.

Preisrückgang wird langsam stattfinden

Das anhaltend hohe Preisniveau am internationalen Energiemarkt wird auch in den kommenden Jahren Auswirkungen auf die Flawiler Strompreise haben.

Allerdings nicht mehr so stark wie bisher. Gemäss heutigem Stand ist ab 2025 mit sinkenden Preisen zu rechnen. Doch der Preisrückgang wird langsam stattfinden.

Wobei das Tiefpreisniveau der vergangenen zehn Jahre kaum mehr erreicht wird.

Verlässliche Aussagen sind aufgrund der geopolitischen Lage und der weiterhin drohenden Energieknappheit noch nicht möglich.

Netzkosten steigen stark

Die vorgelagerten Netzbetreiber (Swissgrid, Axpo, SAK) erhöhen ebenfalls ihre Preise. Unter anderem steigen die Kosten für die Beschaffung der Netzverluste.

Hinzu kommt eine erneute Preiserhöhung bei den allgemeinen Systemdienstleistungen (SDL). Neu ist zudem die Abgabe für Stromreserven an den Bund.

Mit den 1,2 Rappen pro Kilowattstunde, welche alle Stromkunden bezahlen müssen, werden die Kosten für die Massnahmen gegen die drohende Energieknappheit finanziert.

Die Abgaben an die Gemeinde bleiben unverändert.

Positive Nachrichten im Versorgungsgebiet der TBF

Positive Nachrichten gibt es für die Stromproduzenten im Versorgungsgebiet der TBF.

Entsprechend den höheren Energiepreisen steigt auch die Rückvergütung für ins TBF-Netz eingespeiste Energie.

Diese wird im kommenden Jahr mit 18,55 Rappen pro Kilowattstunde vergütet.

Hinzu kommt bei der erneuerbaren Energie von Photovoltaikanlagen die zusätzliche Vergütung für die Herkunftsnachweise durch die Gemeinde Flawil.

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