Energiefonds erhält ab 2026 stabile Grundlage
Flawil stärkt seinen Energiefonds: Ab 2026 fliessen jährlich 400’000 Franken aus Abgaben der Technischen Betriebe in den Fonds – zugunsten der Bevölkerung.

Wie die Gemeinde Flawil mitteilt, wurde der Energiefonds der Gemeinde in den letzten Jahren stark beansprucht, um private Energieprojekte zu unterstützen. Damit die Gemeinde ihre Energie- und Klimaziele weiterhin verfolgen kann, hat der Gemeinderat eine neue Finanzierungsregelung genehmigt.
Aufgrund der neuen Regelung steigt die Abgabe der Technischen Betriebe Flawil an die Gemeinde von 0,30 Rappen pro Kilowattsunde auf 0,60 Rappen.
Mit dem Energiefonds finanziert und unterstützt die Gemeinde energieeffiziente und klimafreundliche Projekte. Mithilfe des Fonds konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche Sanierungen, Heizungsprojekte und weitere Energiemassnahmen realisiert werden.
Finanzielle Basis für künftige Energieprojekte
Dadurch sank das Vermögen des Energiefonds von über einer Million auf rund 140'000 Franken. Gleichzeitig sind noch rund 295'000 Franken an zugesagten aber noch nicht ausbezahlten Fördergeldern offen.
Damit die Gemeinde ihre Energie- und Klimaziele weiterhin verfolgen kann, hat der Gemeinderat eine neue Finanzierungsregelegung für den Energiefonds genehmigt.
Äufnung von 400'000 Franken pro Jahr
Nach eingehender Prüfung durch die Arbeitsgruppe Energie und rechtlicher Klärung hat der Gemeinderat im September 2025 beschlossen, den Energiefonds ab dem Jahr 2026 mit jährlich 400'000 Franken aus zweckgebundenen Abgaben der Technischen Betriebe Flawil (TBF) zu äufnen.
Diese Abgabe erfolgt in Form einer erhöhten Entschädigung für die Nutzung des öffentlichen Grundes und basiert auf den bestehenden gesetzlichen Grundlagen des Gebührenreglements der TBF.
TBF-Abgabe ersetzt Steuereinlage
Die Abgabe ersetzt die bisherige jährliche Einlage von 200'000 Franken aus dem allgemeinen Steuerhaushalt, wovon bereits heute über 100'000.- über die Zuschläge finanziert werden. Über welche Sparten und mit welchen Zuschlägen die TBF die Erhöhung finanzieren, liegt in der Kompetenz des Verwaltungsrats der Technischen Betriebe Flawil.
Für das Jahr 2026 wurden beispielsweise die Gemeindeabgaben von 0,30 Rappen pro Kilowattstunden auf 0,60 Rappen erhöht. Mit dieser Massnahme sollen Mehreinnahmen in Höhe von rund 100'000 Franken eingenommen werden.
Die neue Regelung tritt per 1. Januar 2026 in Kraft. Mit der langfristig gesicherten Finanzierung können auch künftig Projekte unterstützt werden, die zur Reduktion des Energieverbrauchs, zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung beitragen – zugunsten der Bevölkerung und des lokalen Gewerbes.










