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Elektronische Steuererklärung wird in Flawil rege genutzt

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Seit Anfang 2022 können Steuerpflichtige die Steuererklärung vollständig elektronisch einreichen. Diese neue Dienstleistung hat auch viele Flawiler überzeugt.

Die Gupfengasse in Flawil.
Die Gupfengasse in Flawil. - Nau.ch / Simone Imhof

Wie die Gemeinde Flawil informiert, können die Einwohner des Kantons St.Gallen seit 1. Januar 2022 ihre Steuererklärung vollständig elektronisch einreichen.

Offensichtlich haben die Steuerpflichtigen geradezu auf diese neue Möglichkeit gewartet.

Denn gemäss Mitteilung des Steueramts des Kantons St.Gallen haben schon im ersten Jahr über 78'000 Steuerpflichtige von dieser neuen Möglichkeit Gebrauch gemacht.

39 Prozent nutzen das Angebot

Das sind rund 39 Prozent der rund 202'000 Steuerpflichtigen, die ihre Steuererklärung elektronisch ausfüllen.

Damit wurden die Erwartungen des kantonalen Steueramts an die Nutzung im ersten Jahr weit übertroffen.

Erwartungen in Flawil übertroffen

Die Flawiler nutzten die Möglichkeit zur Einreichung einer elektronischen Steuererklärung ebenfalls.

42 Prozent reichten die Steuerklärung elektronisch mit Papierbelegen ein. 23 Prozent nutzten die neue Dienstleistung mit der vollständig elektronischen Übermittlung.

«Mit einer solch hohen Nutzung haben wir im ersten Jahr nicht gerechnet», sagt Yannik Gerber, Leiter des Steueramts Flawil.

Keine Unterschrift mehr nötig

Wer seine Steuererklärung vollständig elektronisch einreicht, übermittelt mit der Steuererklärung auch sämtliche Belege elektronisch.

Eine Unterschrift ist nicht mehr nötig. Es reicht die Eingabe des persönlichen Passworts im Steuerprogramm.

So eingereichte Steuererklärungen sind nicht nur ein aktiver Beitrag zur Digitalisierung im Steuerwesen. Sie sind auch mit verschiedenen Vorteilen verbunden.

Es entstehen beispielsweise beim Ausfüllen keine Rechenfehler, der Abgleich mit dem Vorjahr läuft über das Steuerprogramm, und das Einscannen der Belege fällt beim Steueramt weg.

Voraussetzungen für die Nutzung

Die neue Dienstleistung (eFiling) kann unter der Voraussetzung genutzt werden, dass die Einreichung vollständig digital erfolgt.

Alle notwendigen Belege müssen während der Deklaration hochgeladen werden. Das Steuerdeklarationsprogramm weist auf die Pflichtbeilagen hin.

Nach der Übermittlung der Steuererklärung als eFiling verbleibt diese in einer «Warteposition».

Nach Ablauf einer Wartefrist von drei Tagen (72 Stunden) werden die Dokumente dem Steueramt übermittelt. Dann gilt die Steuererklärung als eingereicht.

In der Wartefrist können noch Fehler korrigiert werden

Während der Wartefrist besteht die Möglichkeit, allfällige Fehler zu korrigieren und die Steuererklärung erneut einzureichen.

Insgesamt gibt es fünf Einreichversuche.

Ausführliche Informationen und Erklärvideos zum eFiling sind auf der Webseite des kantonalen Steueramtes St.Gallen zu finden.

Der Anteil Papiereinreichung wird weiter sinken

Der Anteil jener, welche ihre Steuererklärung in Papierform einreichen, lag in Flawil im Jahr 2022 bei 35 Prozent.

«Ich rechne damit, dass in diesem Jahr noch mehr Steuerpflichtige ihre Unterlagen elektronisch mit Papierbelegen oder vollständig digital einreichen werden», sagt Yannik Gerber.

Dazu dürfte auch der Entscheid des Kantons St.Gallen beitragen, ab dem Jahr 2023 beim Versand der Steuererklärungen auf die Beilage eines frankierten Rückantwortkuverts zu verzichten.

Chatten zu Steuerfragen

Ebenfalls seit Anfang 2022 besteht die Möglichkeit, sich bei Fragen zum Ausfüllen der Steuererklärung in einem Online-Chat mit Steuerfachleuten des Kantons St.Gallen und der Gemeinden auszutauschen.

Diese Dienstleistung wurde im Jahr 2022 rege genutzt. Deshalb stehen auch im Jahr 2023 bis Mitte April von 8 bis 21 Uhr Fachleute für Fragen zur Verfügung.

Der Chat ist für allgemeine Steuerfragen gedacht und nicht für komplexe Fragestellungen oder Steuerberatungen.

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