Die Gemeinde Emmen hat die Schulanlage Hübeli vom Schadstoff Naphthalin befreit, der dort 2019 in der Luft nachgewiesen wurde. Die Sanierung sei erfolgreich verlaufen, das zeigten erste Messungen. Nur in drei Räumen liegen die Naphthalin-Werte noch knapp über dem Richtwert.
Gemeinde Emmen
Ein Strassenschild der Gemeinde Emmen LU. - Keystone
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Betroffen sind der Werkraum, das Handarbeitszimmer und ein Klassenzimmer im Erdgeschoss, wie die Gemeinde am Donnerstag mitteilte. Im Schulhaus Hübeli wurden total 27 Räume saniert, davon 19 Klassenzimmer und 8 Gruppenräume, wie es bei der Gemeinde auf Anfrage hiess.

Die erhöhten Werte in den drei Räumen dürfte der Restkontamination der Einrichtung geschuldet sein. Diese sei über die Jahre dem Naphthalin ausgesetzt gewesen und gebe den Schadstoff nun in geringen Mengen an die Raumluft zurück. Das Ausdampfen nehme mit der Zeit ab. In diesen drei Räumen seien auch vor der Sanierung die höchsten Werte gemessen worden, sagte Bruno Odermatt, Leiter des Departements Immobilien und Sport, auf Anfrage.

Bis sich die Rückstände verflüchtigt hätten, blieben die installierten Raumluftreiniger in Betrieb. Ende Jahr folge eine weitere Nachmessung in den Räumen mit den erhöhten Werten. Der Rückbau der Lüftungsgeräte sei, abhängig von den Nachmessungen, in den Weihnachtsferien 2022 geplant.

Als der Schadstoff Naphthalin 2019 im Hübeli erstmals nachgewiesen worden war, reagierte die Gemeinde Emmen mit dem Einbau von Luftreinigungsgeräten. Dies führte bereits zu einer markanten Reduktion der Raumluftschadstoffe. Die Gemeinde wollte aber gegen die Schadstoffquelle vorgehen und liess die Böden komplett sanieren.

Für die Schadstoffsanierung hatte der Emmer Einwohnerrat im vergangenen April einen Sonderkredit von 1,1 Millionen Franken bewilligt. Nun liegt die Schlussabrechnung vor: Die Kosten beliefen sich auf rund 800'000 Franken, wie Odermatt sagte.

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