Ein sichtbares Zeichen gegen Littering
In Emmen türmen sich bereits 170 Tonnen weggeworfener Müll. Mit einer Aktion am Sonnenplatz wollen Gemeinde und Schüler für mehr Sauberkeit sensibilisieren.

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, ist Littering kein Fremdwort, sondern auch in Emmen Realität. «Leider hat sich die Situation dieses Jahr nochmals verschärft: Bereits jetzt liegen wir bei rund 170 Tonnen achtlos weggeworfenem Abfall – mehr als im gesamten Vorjahr, als total 150 Tonnen zusammengekommen sind», moniert Gerhard Kirchhofer, Leiter des Werkdienstes der Gemeinde Emmen.
Um diese Dimension sichtbar zu machen, wurde am Montag, 25. August 2025, der Abfall vom Wochenende auf dem Sonnenplatz deponiert. Ergänzt wurde der Haufen durch Müll, den Sek-Schüler der Klassen 3d und 3e auf der Schulanlage Gersag gesammelt haben. Die Botschaft: «Achtlos weggeworfener Abfall verschwindet nicht – er bleibt liegen, wo wir leben, spielen und uns begegnen.»
Respektiere deine Umgebung – und die Menschen, die sie sauber halten
Der Werkdienst sorgt dafür, dass diese Spuren nicht sichtbar bleiben. Die Mitarbeitenden sind auf öffentlichen Strassen und Plätzen in der Gemeinde unterwegs und räumen auf – insbesondere bei Sammelstellen, Grillplätzen und am Reussufer, wo sich das Littering akzentuiert.
Jährlich summiert sich diese Arbeit auf über 10'000 Stunden allein für das Leeren der Abfallkübel und die Beseitigung des achtlos weggeworfenen und liegengelassenen Unrats.
Sauberkeit ist somit kein Selbstläufer, sondern harte Arbeit, die viel Engagement und Ressourcen erfordert. «Mit der Aktion am Sonnenplatz wollen wir Bewusstsein schaffen: Littering ist vermeidbar», betont Werkdienstleiter Gerhard Kirchhofer
Jeder von uns kann dazu beitragen, dass Abfall im Kübel landet und nicht auf dem Boden. Und wer beobachtet, dass jemand seinen Abfall in der Natur entsorgt, darf Zivilcourage zeigen: Freundlich ansprechen und daran erinnern, den Müll korrekt zu entsorgen.