Im März 2021 hat das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden bedeutend mehr Wolfssichtungen in Siedlungsnähe im Gebiet Rheinwald registriert. Weiter wurde dem Amt eine Aufnahme mit einem möglichen Bär in der Region Imboden zugestellt.
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Ein Wolf im Dickicht. (Archiv) - Keystone
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In der Videoaufnahme konnte jedoch nicht eindeutig festgestellt werden, ob es sich tatsächlich um einen Bär handle, wie Amtsleiter Adrian Arquint am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. Er schickte daraufhin ein Team in die Region. Dieses hätte aber den Eindruck erhalten, dass es sich eher um Gämsen handle. Es könne aber nicht ganz ausgeschlossen werden, dass ein Bär umherstreife.

Im Gebiet Rheinwald seien viele Wölfe in und um die Siedlungen gesichtet worden, hielt das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden (AJF) in seinem Monatsbericht über Grossraubtiere vom März fest. Die Raubtiere hätten zwar viele Wildtiere erlegt, aber keine Nutztiere.

Damit die Wölfe sich künftig nicht mehr so nahe an Siedlungen trauen, habe das Amt ein Tier narkotisiert und mit einem Sender um den Hals ausgestattet, schrieb das AJF weiter. Mit den Daten möchte man künftig mehr Informationen zum Raumverhalten der Tiere erhalten.

Insgesamt erhielt das AJF im März 210 Meldungen zum Wolf im Kanton Graubünden. Weiter gingen rund fünfzig Beobachtungen von Luchsen ein, wie dem Monatsbericht zu entnehmen war. Seit Mitte April laufe zudem ein grossflächiges Luchsmonitoring, erklärte Arquint. Es soll Aufschluss darüber geben, wie viele Luchse sich in den Gebieten Surselva, dem Safiental und am Heinzenberg aufhalten. Mit Ergebnissen sei aber frühestens im Sommer zu rechnen.

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