Wie die Gemeinde Bergün Filisur berichtet, haben zwei Sondereffekte die Erhöhung des Energiepreises im Jahr 2023 getrieben.
Strom
Künftig muss für Strom deutlich mehr bezahlt werden. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Neben den enormen Verwerfungen auf dem internationalen Strommarkt – der Grosshandelspreis stieg von fünf Rappen pro Kilowattstunde im Durchschnitt der letzten zehn Jahre auf circa 30 Rappen pro Kilowattstunde im Durchschnitt 2022 – haben vor allem zwei weitere Sondereffekte die Erhöhung des Energiepreises in Bergün Filisur von 5,6 Rappen pro Kilowattstunde auf 13,2 Rappen pro Kilowattstunde getrieben:

Die ALK hat wegen der trockenen Witterung 25 Prozent weniger produziert als vorgesehen. Die fehlende Energie musste zu den hohen Preisen am Markt beschafft werden.

Gemäss Energiegesetz bekommt die Gemeinde bei den aktuell sehr hohen Referenzmarktpreisen nicht nur keine Fördergelder für die Energie des KW Preda mehr, sondern muss sogar erhebliche Gelder an die Förderinstitution zahlen.

Wegfallende Kilowattstunden müssen zusätzlich beschafft werden

Um dem auszuweichen, verkauft die Gemeinde die Energie des KW Preda seit 1. Januar 2023 einer Drittfirma.

Die so für das EW wegfallenden rund 4,5 Millionen Kilowattstunden müssen ebenfalls zusätzlich auf dem Markt beschafft werden.

Das EWBF bedauert diese markante Erhöhung, geht aber davon aus, dass der Energiepreis für die Folgejahre mindestens stabil gehalten werden kann.

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