Unter dem Hashtag #JedesTicketZählt ruft das noch junge Kulturzentrum GLEIS21 beim Bahnhof Dietikon zur Spendenaktion auf.
Das Team vom Gleis 21 hofft auf baldige Wiedereröffnung. - Gleis21.ch
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Das Bistro ist geschlossen und die Musikinstrumente verstummt. Erst ein Jahr ist es her, seit das Kulturzentrum Gleis21 gleich beim Bahnhof Dietikon seine Tore öffnete. Voller Elan stürzte sich der Verein von Projekt zu Projekt und holte Kulturschaffende nach Dietikon. «Es ist schon hart - es lief gerade alles so gut an. Am Donnerstagabend veranstalten wir beispielsweise ein Kollekteabend, wo man bei einem kühlen Bier toller Live-Musik lauschen konnte. Das genossen die Dietikerinnen und Dietiker», schwelgt Vorstandsmitglied Mona Sorcelli in Erinnerung. Kurz vor der Coronakrise sollte Geschäftsführer Michael Minder die Zügel im Kulturzentrum übernehmen.

Solidarität weit über Dietikon hinaus

Und jetzt: Die Kosten bleiben und die Einnahmen verstummen. Damit das Kulturhaus überlebt, gibt es jetzt virtuelle Spendentickets. Die 500er Grenze ist bereits überschritten: «Jedes Ticket oder auch jede neue Mitgliedschaft lässt unser Herz höher schlagen und gibt uns die Unterstützung und auch die Bestätigung, die wir jetzt ja gerade nicht haben,» so Sorcelli. «Auch Personen, die vermutlich noch nie im Gleis21 waren greifen uns unter die Arme. Das ist wunderbar!»

Vor einem Jahr eröffnete das Kulturhaus Gleis 21 gleich beim Bahnhof Dietikon.
Einblick ins Bistro. «Das Soziale fehlt total», sagt Mitinitiantin Mona Sorcelli.
Das Gleis 21 hofft, im späten Sommer die Tore wieder öffnen zu dürfen.
Im Veranstaltungraum spielte vor dem Lockdown jeden Donnerstagabend eine Liveband.

Bis und mit Sommer abgeschlossen

Der Verein Gleis21 rechnet nicht damit, dass es in diesem Sommer noch grössere Kulturveranstaltungen gibt. Die Pause wollen sie jetzt nutzen Administratives zu erledigen, den Workflow zu verbessern oder Wände zu streichen. Bis zum Theatertag im August finden auch virtuelle keine Anlässe statt. «Danach kommen wir hoffentlich zurück und zwar mit einem Boom!», lacht Mona Sorcelli.

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