Erfolgreiche Bilanz für erste Loipenpass-Saison
Davos zieht eine positive Bilanz zur ersten Saison mit dem Loipenpass. Über 31'000 verkaufte Pässe entlasten die Langlaufrechnung deutlich.

Wie die Gemeinde Davos mitteilt, blicken Davos und Klosters sowie die Destination Davos Klosters zufrieden auf die erste Saison mit dem neu eingeführten Loipenpass zurück. Insgesamt wurden über 31'000 Loipenpässe verkauft. Mit den Einnahmen kann der Erhalt und der Ausbau der Langlaufinfrastruktur sichergestellt werden.
Rund zwei Drittel der verkauften Loipenpässe sind Tagespässe – genaugenommen wurden exakt 22'222 Tagespässe verkauft. Dazu kommen über 5000 Saisonpässe, rund 1600 Wochenpässe und knapp 900 verkaufte schweizweit gültige Loipenpässe.
Im Rahmen der Blick-Langlaufwochen wurden zudem über 1000 Loipenpässe verkauft. Für die gesamte Destination Davos Klosters resultieren aus den Loipenpass-Verkäufen Einnahmen von rund 740'000 Franken.
Aufteilung der Einnahmen nach bewährtem Schlüssel
Diese Einnahmen werden nach dem bewährten Schlüssel von Loipenpass Schweiz auf die beiden Gemeinden aufgeteilt. Hinzu kommt jeweils noch die Ausschüttung aus dem nationalen Pool des Schweizer Loipenpasses.
Insgesamt belaufen sich die Bruttoeinnahmen auf 943'000 Franken. Nach Abzug von Werbe- und Informationskosten sowie der anteiligen Rückvergütung für den Verkauf der Schweizer Loipenpässe an Loipenschweiz entfallen auf die Gemeinde Davos 639'000 Franken und auf die Gemeinde Klosters 255'000 Franken.
Nettoeinnahmen entlasten Langlaufbudget
In Davos belaufen sich die Gesamtausgaben für die Implementierung des Loipenpasses auf rund 56'000 Franken. Davon wurden etwa 50 Prozent für einmalige Anfangsinvestitionen (insbesondere Kassenhaus und Signaletik) verwendet.
Die für die Gemeinde Davos erzielten Nettoeinnahmen von rund 550'000 Franken (Mehrwertsteuer bereinigt) werden die Langlaufrechnung entsprechend entlasten und kommt damit dem bislang stark beanspruchten Anlagefonds zugute. Damit kann der Unterhalt des schweizweit drittgrössten Loipennetzes gewährleistet werden.
Zudem können über die nächsten Jahre wichtige Investitionen in den Ausbau des Snowfarmings, Erneuerung der Beleuchtung der Nachtloipe sowie den Ausbau der technischen Beschneiung bei der Nachtloipe und dem Gebiet des Golfplatzes finanziell unterstützt werden.
Kurtaxen leisten wichtigen Beitrag
In der Gemeinde Klosters fallen pro Wintersaison Aufwendungen für die Loipen von circa 500'000 Franken an. Aus den Einnahmen der Kurtaxen wird davon ein Anteil von 100'000 Franken beigesteuert.
Die verbleibenden Kosten von rund 400'000 Franken pro Saison werden über den allgemeinen Finanzhaushalt der Gemeinde finanziert. Die Nettoeinnahmen aus dem Loipenpass von rund 200'000 Franken (Mehrwertsteuer bereinigt) sollen einen Teil der anfallenden Kosten auffangen und somit zur Entlastung der Gemeindefinanzen beitragen.
Auch in Klosters soll in Zukunft in die Loipeninfrastruktur und hier insbesondere in die technische Beschneiung investiert werden, damit auch in den kommenden Jahren ein attraktives Loipennetz für Gäste und Einheimische bereitgestellt werden kann.