«Wildmannli aus dem Prättigau» läuft für das Bergwaldprojekt
Mit seiner Teilnahme sammelt der Rektor der Fachhochschule Graubünden Jürg Kessler Geld für das Bergwaldprojekt. Am 9. April 2022 läuft er dafür viele Meter.

Jürg Kessler rennt am Pumpilauf für die nachhaltige Ersetzung der Lawinenverbauungen oberhalb Disentis. Mit seiner Teilnahme sammelt der Rektor der Fachhochschule Graubünden Geld für das Bergwaldprojekt. Am 9. April 2022 gilt es in der Churer Altstadt, so viele Meter wie möglich zugunsten des Schutzwaldes zu absolvieren.
Die Absolventen an der FH Graubünden erhalten zum Studienabschluss ein besonderes Geschenk. Die Stiftung Bergwaldprojekt pflanzt im Auftrag der Fachhochschule für sie eine Bergfichte oberhalb dem Bündner Bergdorf Disentis.
Diese Pflanzung hat zum Ziel, die an der Waldgrenze vor Jahrzehnten errichteten Lawinenverbauungen nachhaltig zu ersetzen.
Als «Wildmannli aus dem Prättigau» am Churer Pumpilauf
Mit dem Churer Pumpilauf sieht die FH Graubünden eine Möglichkeit, das Bergwaldprojekt noch weiter zu unterstützen. Dabei sammeln die Teilnehmer Beiträge pro 100 gelaufene Meter.
«Hochmotiviert habe ich mich sofort für die Teilnahme an der Jubiläumsausgabe des Pumpilaufs gemeldet. Nun gilt es, noch etwas an meiner Fitness zu feilen, um möglichst viele Spendengelder mit meinem Einsatz zu generieren», meint Prof. Jürg Kessler, Rektor der FH Graubünden.
Er wird den Lauf zugunsten des Schutzwaldes als «Wildmannli aus dem Prättigau» absolvieren. Einer Sage nach soll sich dieses früher um Weiden, Wiesen und Wälder gekümmert haben.
Nicole Reifler Steiner, Leiterin Hochschulsport an der FH Graubünden, unterstützt Jürg Kessler dabei, für den Pumpilauf fit zu sein. «Unsere Aufgabe ist es, dem Körper Sorge zu tragen, um unseren Geist stark und klar zu halten», betont sie.
Zusammenarbeit für einen gesunden Schutzwald
Basierend auf dieser Einstellung erstellte sie ein Trainingsprogramm für Kessler. Es enthält unter anderem Übungen, die auch einfach in den hektischen Büroalltag eines Rektors integriert werden können.
Den ersten Spaten der Zusammenarbeit mit der Stiftung Bergwaldprojekt haben die Lernenden der FH Graubünden im Sommer 2018 gestochen. Seitdem unterstützt die Hochschule das Bergwaldprojekt jährlich. Die Stiftung fördert den Erhalt und Schutz des Waldes sowie der Kulturlandschaft im Berggebiet.
«Disentis hat sich als idealer Standort für eine Bepflanzung erwiesen. Hier kann nach und nach Wald entstehen und die Aufgabe der Verbauungen somit in Zukunft übernehmen», erklärt Livia Somerville, Leiterin der Fachstelle für Nachhaltige Entwicklung an der FH Graubünden.