Nun auch noch Auffahrunfall bei Pannengondel Flemxpress
Rund läuft es seit der Inbetriebnahme nicht für die Flemxpress-Gondel in Flims GR. Nun gibt es auch noch technische Hürden, die zu Fahrtunterbruch führten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die neue Flemxpress-Gondelbahn in Flims GR sorgt weiterhin für Ärger.
- Nun sind mehrere Gondeln kollidiert, der Betrieb musste kurzzeitig pausiert werden.
- Auch die hohen Preise für die Bergbahn wurden bereits kritisiert.
Als Revolution für den Bergtourismus ist die Flemxpress-Gondelbahn in Flims GR angetreten.
Die moderne Technik sollte dafür sorgen, dass jede Gondel individuell gesteuert werden kann. Und dass Berggängerinnen und Berggänger sie wie ein Taxi rufen können.
Doch seit ihrem Betriebsstart zeigt sich: Das neue System hat seine Tücken. Es läuft längst nicht so rund, wie man sich das erhofft hätte.
Denn die Bahn hatte im Winterbetrieb zu kämpfen. Zudem gibt es Probleme, beispielsweise mit der Steuerung des Personenaufkommens. Und auch Kritik an den gepfefferten Preisen für den Flemxpress wird laut.
Nun kommt zu all dem auch noch ein technisches Problem hinzu. Dass die Gondeln einzeln gesteuert werden, wird jetzt zum Verhängnis.
Gondeln stossen zusammen
Denn: In den Google-Bewertungen der Bahn finden sich Berichte darüber, dass einzelne Flemxpress-Gondeln offenbar miteinander kollidiert sind.
Dies mit unangenehmen Folgen für die Ausflüglerinnen und Ausflügler. Der Grund: Die Gondeln konnten aufgrund des Auffahrunfalls nicht weiterfahren, wie die Betreiberin gegenüber der «Berner Zeitung» bestätigt.
«In einer Station kam es zu einem kurzfristigen Rückstau mehrerer Gondeln, bei der sich einzelne Kabinen touchierten.» Immerhin: Dabei sei es zu keinen Personen- oder Materialschäden gekommen.
Dies, weil die Gondeln «mit entsprechenden Stopp-Elementen ausgestattet» sind, die Kollisionen abfedern. Wie es zum Zusammenstoss der Gondeln kommen konnte, werde noch untersucht.
«Am Nachmittag stand alles still»
Für die Bahn-Passagiere ist die Situation dennoch unschön. «Die Trails sind schön und abwechslungsreich. Aber die Zuverlässigkeit der Bahn gleicht einem Glücksspiel.»
Und der gleiche Nutzer schreibt: «Am Vortag verlief der Betrieb ähnlich. Am Nachmittag stand alles still.»

Gegenüber der «BZ» bestätigt die Seilbahn-Betreiberin zudem einen Vorfall, bei dem die Gondelbahn 90 Minuten stillgestanden habe. Bei solchen Verspätungen würden aber Gutscheine verteilt und «selbstverständlich Ticketrückerstattungen veranlasst.»
Davon will eine betroffene Person online nichts wissen. Sie schreibt: «Rückerstattung, Preisreduktion oder Gutschein gibts nicht.»