Bülach wächst weiter – aber weniger schnell
Im Jahr 2050 leben voraussichtlich rund 30'000 Menschen in Bülach leben – etwa 5500 mehr als Ende 2024. Das Bevölkerungswachstum fällt künftig moderater aus.

Wie die Stadt Bülach schreibt, beleuchtet die neue Bevölkerungsprognose 2050 verschiedene Entwicklungsszenarien für die Stadt Bülach.
Gemäss Hauptszenario dürften im Jahr 2050 rund 30'000 Menschen in Bülach leben – etwa 5500 mehr als Ende 2024. Die Bevölkerungsprognose dient als Grundlage für die Schulraum- und Infrastruktur-Planung.
Bevölkerungswachstum künftig moderater
Per Ende 2024 lebten rund 24'500 Einwohnerinnen und Einwohner in Bülach. Gemäss dem Hauptszenario der neuen Bevölkerungsprognose wird die Bülacher Bevölkerung bis ins Jahr 2050 um etwa 5500 Personen auf rund 30'000 Personen anwachsen.
Im Vergleich zu den hohen Zuwachsraten der vergangenen Jahre – unter anderem durch den Bezug der neuen Wohnungen in den Quartieren Glasi und Guss – wird das Bevölkerungswachstum künftig moderater ausfallen.
Aufschlüsse für die Schulraum- und Infrastruktur-Planung
Mit der Bevölkerungszahl steigt auch die Zahl der Primarschülerinnen und -schüler in Bülach um rund 20 Prozent. Bis 2050 ist mit rund 25 zusätzlichen Schulklassen zu rechnen.
Der aktuell gebaute und geplante Schulraum deckt den Bedarf bis ungefähr 2035. Danach zeichnet sich ein Bedarf für zusätzlichen Schulraum ab. An den aktuell bestehenden Schulstandorten ist ein weiterer Ausbau unrealistisch.
Die grösste Zahl an neuen Schulkindern ist im Schuleinzugsgebiet Südwest zu erwarten, wo sich die Planungsgebiete Herti und Sonnenhof befinden.
Die wachsende Bevölkerungszahl muss auch im Hinblick auf die Weiterentwicklung von Infrastrukturen wie zum Beispiel der Wasserversorgung, der Siedlungsentwässerung oder der Verkehrserschliessung berücksichtigt werden.
Bevölkerungsprognose 2050 prüft zwei weitere Szenarien
Neben dem Hauptszenario – rund 30'000 Einwohnerinnen und Einwohner im Jahr 2050 – betrachtet die neue Bevölkerungsprognose zwei weitere Szenarien:
Beim Szenario «Revision Nutzungsplanung» sind gegenüber dem Hauptszenario bis 2050 zusätzliche 560 Einwohnerinnen und Einwohner zu erwarten, 340 Personen davon durch die aufgrund übergeordneter Vorgaben notwendige Aufzonung im Gebiet Mettmenriet.
Das Szenario «geringerer Wohnflächen-Bedarf» berechnet die Auswirkungen, wenn neue Wohnungen mit durchschnittlich weniger Wohnfläche pro Person gebaut werden (45 Quadratmeter statt des aktuellen Durchschnitts von rund 51 Quadratmeter).
Dadurch könnten rund 380 weitere Wohnungen entstehen, die Wohnraum für nochmals zusätzliche rund 800 Personen bieten.
Gute Grundlage für die Planung
Mit der neu erarbeiteten Bevölkerungsprognose liegen erstmals Szenarien bis ins Jahr 2050 vor.
Die früheren Bevölkerungsprognosen stimmen erfahrungsgemäss gut mit der tatsächlichen Entwicklung überein. Die Bevölkerungsprognose 2050 beruht auf derselben Berechnungsmethode wie die Vorgängerversionen:
Die zukünftig erwartete Bevölkerungszahl berechnet sich aus der bekannten Wohnbautätigkeit sowie der Inanspruchnahme der Bauzonenkapazität.