Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum in Bülach ist dringlich. Der Stadtrat hat im Februar 2022 der Erne AG den Zuschlag für die Erweiterung Schulanlage erteilt.
Schulanlage Allmend
Visualisierung projektierter Erweiterungstrakt und Pausenhof Schulanlage Allmend. - Stadt Bülach
Ad

Im September 2020 hat das Stadtparlament einen Kredit von 570 000 Franken für eine zweistufige Gesamtleistungssubmission beschlossen. Mittels Präqualifikation wurden nachfolgend fünf Gesamtleistungsanbieter zur Einreichung eines Gesamtleistungsangebots und Vorprojekts für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Allmend zugelassen.

Die Erne AG Bauunternehmung hat das zweitbeste architektonische Gesamtkonzept eingereicht. Zusammen mit einem kostengünstigen Angebot hat dies zur Zuschlagserteilung geführt.

Eine Projektkommission unter der Leitung von Stadträtin und Präsidentin der Primarschulpflege, Virginia Locher, begleitete die Gesamtleistungssubmission. Die Projektkommission setzte sich aus sechs stimmberechtigten Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie je vier externen Fachpersonen mit beziehungsweise ohne Stimmrecht zusammen.

Die Kommission beurteilte die Gesamtleistungsangebote und die Vorprojekte anhand der eingereichten Unterlagen nach den Zuschlagskriterien wie architektonisches Gesamtkonzept, Gesamtpreis des Bauwerks, Bauablauf und Zeitbedarf sowie Präsentation.

Würdigung Projekt Erne AG Bauunternehmung

Für die Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Allmend ist ein Baukredit von 48 Millionen Franken vorgesehen. Dieser beinhaltet die vollständige Sanierung des bestehenden renovationsbedürftigen Schulhauses, einen dringend benötigten Neubau für zwölf zusätzliche Schulklassen sowie eine Dreifachturnhalle, die ausserhalb der Schulzeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.

Mit der Setzung der beiden vom Architekturbüro Ernst Niklaus Fausch Partner AG entworfenen Neubauten wird die Schulanlage gut in das Quartier eingebunden und der Hauptzugang am Leeweg durch einen grosszügigen Pausenplatz gestärkt. Dieser wird vom bestehenden und dem geplanten neuen Schulhaus sowie durch eine Pausenhalle mit einer angebauten zweigeschossigen Velohalle räumlich zu einem offenen Hof gefasst.

Das einfache viergeschossige Gebäude im Innern des Areals schafft eine klare Zonierung in einen oberen Pausenplatz als Adresse zum Leeweg und eine untere Aussenraumfolge entlang eines neu durchgehenden Wegs von der Allmendstrasse bis zur Erachfeldstrasse.

Dort bildet die Turnhalle über einen Vorplatz eine neue Adresse, die auch für eine vom Schulbetrieb unabhängige Nutzung attraktiv ist. Die Fassaden des neuen Gebäudes bestehen aus Holzelementen, die in den oberen Geschossen mit einer farblich unterschiedlich behandelten Holzschalung und im Sockelbereich mit Faserzement-Elementen verkleidet sind.

Geplante nächste Schritte

Das Ressort Bildung wird in Zusammenarbeit mit dem Bereich Immobilien den politischen Prozess für die Kreditgenehmigung für das Gesamtprojekt vorbereiten.

Der Stadtrat wird danach Antrag und Weisung ans Stadtparlament überweisen. Voraussichtlich im Frühling 2023 werden die Stimmberechtigten über das Gesamtprojekt abstimmen.

Die Inbetriebnahme des neuen Schultrakts ist auf Beginn des Schuljahrs 2025/2026 geplant, die Eröffnung des sanierten Schulhauses auf Beginn des Schuljahres 2026/2027.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenBülach