Auflösung der Einschulungsklasse in Oberrohrdorf

Die Schule Oberrohrdorf führt seit über 20 Jahren eine Einschulungsklasse. Der Vorteil an der Einschulungsklasse ist, dass das Tempo langsamer ist und die Kinder in einer kleinen Gruppe so gefördert werden können, dass diese nach zwei Jahren wieder die Regelklasse besuchen. 

Bis zum Schuljahr 19/20 wurde die Abteilung vom Kanton bewilligt und mit den nötigen Lektionen ausgestattet. Die umliegenden Gemeinden schickten individuell Kinder gegen Verrechnung von Schulgeldern zu uns.

Seit dem Schuljahr 20/21 erhält jede Schule je nach Schülerzahl und Sozialindex ein bestimmtes Lektionenkontingent vom Kanton, welches von den Schulleitungen auf die einzelnen Abteilungen verteilt wird. Dieser Systemwechsel (Neuressourcierung) führte in den vergangenen Schuljahren zu einer Anpassung der Lektionen.

Der Kanton gibt eine fixe Stundenzahl pro Klassenstufe vor, die bei der Verteilung verbindlich ist. Eine Einschulungsklasse mit wenigen Kindern benötigt die gleiche Lektionenanzahl wie eine Regelklasse. Demnach muss eine Regelklasse mit vielen Kindern mit derselben Anzahl Lektionen zurechtkommen wie eine Einschulungsklasse mit nur der Hälfte der Kinder.

Damit die Schule Oberrohrdorf die Einschulungsklasse auch in Zukunft führen könnte, müssten die umliegenden Gemeinden mehrere Lektionen pro Kind an die Schule Oberrohrdorf abtreten, um diese für die Bildung der Einschulungsklasse verwenden zu können. Jedoch werden diese Lektionen an den jeweiligen Schulen selber benötigt.

Unter diesen Voraussetzungen wurde mit den umliegenden Gemeinden intensiv diskutiert und gemeinsam entschieden, dass die Einschulungsklasse unter diesen Rahmenbedingungen per Schuljahresende 21/22 aufgelöst wird. Ab dem Schuljahr 22/23 werden alle Kinder aus der Einschulungsklasse wieder in die Regelklassen der jeweiligen Wohngemeinde zurückgeführt.