Ja zur Schulwegsicherheit in Binningen
Wie die Gemeinde Binningen mitteilt, wurde die Gemeindeverwaltung mit Umsetzung eines Massnahmenpakets rund um die Schulwegsicherheit in Binningen beauftragt.

Am 8. August 2017 beschloss der Gemeinderat, eine externe Fachstelle mit der Ausarbeitung einer Studie für Massnahmen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit auf dem ganzen Gemeindegebiet zu beauftragen.
Den Auftrag dazu erteilte er dem Ingenieurbüro Pestalozzi & Stäheli GmbH, welches beschloss, die Schüler in die Studien miteinzubeziehen.
Kinder sind keine Erwachsenen und bewegen sich darum zu Fuss oft anders als diese.
Sie sind spontan, lassen sich leicht ablenken und können bis etwa zehnjährig keine Distanzen und Geschwindigkeiten abschätzen.
Durchführung der Befragungen der Schüler
Den Lead des Partizipationsprozesses mit den Schülern übernahm das Kinderbüro Basel.
Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion des Kantons Basel-Landschaft hat in diesem Kontext zugesagt, die Leistungen des Kinderbüro Basel und von Pestalozzi & Stäheli GmbH mitzufinanzieren.
Die Durchführung der Befragungen der Schüler wurde zu einem grossen Teil von den Lehrpersonen der Binninger Primarschule abgedeckt.
Die Schulwegsicherheit wurde für die Schulhäuser Margarethen, Mühlematt und Birkenweg in einer ersten Phase sowie für die Schulhäuser Meiriacker und Neusatz in einer zweiten Phase untersucht.
Die Berichte wurden zur Kenntnis genommen
Daraus entstanden die beiden Berichte «Schulwegsicherheit Binningen Ost» und «Schulwegsicherheit Binningen West», welche der Gemeinderat am 8. November 2022 zur Kenntnis genommen hat.
Die Berichte erfassen die Ergebnisse der verkehrstechnischen Bearbeitung durch Pestalozzi & Stäheli GmbH und integrieren die Ergebnisse aus dem partizipativen Prozess mit den Schulkindern.
Bei der Schulweg- und der Schwachstellenanalyse wurden verschiedene Schwachstellen in unmittelbarer Nähe der empfohlenen Schulwegrouten identifiziert und verkehrstechnische sowie weitere Massnahmenempfehlungen erarbeitet.
An gewissen Stellen der Gemeindestrassen sind Trottoirs beispielsweise zu schmal oder nicht vorhanden (Mischflächen).
Verkehrsteilnehmende stellen Eine der grössten Gefahren dar
An Querungsstellen sind die Sichtweiten für Schulkinder ungenügend oder die Querungsstellen zu weit.
Bei Kantonsstrassen sind Wartebereiche für den Fussverkehr zu eng und nicht normgerecht.
Eine der grössten Gefahren aus Sicht der Kinder stellen Verkehrsteilnehmende dar, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.
Indem diese zu schnell fahren, nicht anhalten und an Orten auf dem Trottoir parkieren, wo Kinder zu laufen hätten oder wo sie den Kindern die Sicht versperren und während des Autofahrens am Handy sind, gefährden sie die Sicherheit aller erheblich mehr als angenommen.
Verwaltung wurde mit Umsetzung der Massnahmen beauftragt
Die vorgeschlagenen Massnahmen sollen die meistgenannten Gefährdungsstellen beheben.
Damit kann die Verkehrssicherheit für den Fuss- und Veloverkehr generell verbessert und die Schulwege (=Erlebnisweg) für Schulkinder attraktiver gemacht werden.
Die konkreten Massnahmen kann man in den beiden Berichten auf der Webseite der Gemeinde nachlesen.
Der Gemeinderat hat die Verwaltung mit der Planung und Umsetzung der Massnahmen zur Schulwegsicherheit beauftragt.
Rahel Bänziger und Caroline Rietschi sind zufrieden mit Resultat
Für Fragen dazu ist die Abteilung Verkehr, Tiefbau und Umwelt zuständig.
Die für Bildung zuständige Gemeinderätin Rahel Bänziger ist sehr zufrieden mit dem Resultat und erwartet eine sichtliche «Entschärfung» der Gefahren auf den Schulwegen.
Zudem hofft sie, dass die Eltern ihren Kindern den Schulweg vermehrt zutrauen und «Elterntaxis» bald der Vergangenheit angehören.
Auch die für den Verkehr zuständige Gemeinderätin Caroline Rietschi ist hoch erfreut über das Ergebnis.