Bottmingen schützt Amphibien bei ihrer Wanderung
Mit den ersten frostfreien, regnerischen Nächten des Spätwinters erwachen Frösche, Kröten und Molche aus ihrer Winterruhe und machen sich zu Tausenden auf den Weg zu ihren Laichgewässern.
Je nach Witterung und Gebiet kann dies schon Mitte Februar der Fall sein.
Den Winter haben Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch und Co. unter Laub, Gras oder Erdhaufen in den Wiesen verbracht.
Auf den Wanderungen zu ihren Geburtsgewässern, wo sie sich nun selber fortpflanzen, legen die Tiere oft mehrere Kilometer zurück und müssen dabei vielfach Strassen überqueren.
Von Februar bis April Tempo 30
Auch in Bottmingen geht die Wanderschaft der Amphibien bald wieder los, wie jedes Jahr werden an den Dorfeingängen Hinweisschilder aufgestellt.
Da sich ganze Populationen zeitgleich in Bewegung setzen und da die Tiere sehr langsam wandern (für die Überquerung einer Strasse benötigen sie 15 bis 20 Minuten), kann es zu wahren «Massakern» auf den Strassen und zur Ausrottung ganzer Lokalbestände kommen.
Daher bittet die Gemeinde alle Autofahrer, auf den betroffenen Strassen von Februar bis April ein reduziertes Tempo (30 Stundenkilometer) einzuhalten.
Amphibien sind vom Aussterben bedroht
Amphibien sind durch Lebensraumverlust, Strassen und die grassierende Pilzkrankheit Chytridiomykose vom Aussterben bedroht.
Sämtliche Arten stehen daher gesamtschweizerisch unter Schutz.
Ein Plan von allen Strassenstellen, die von Amphibien überquert werden, ist auf der Gemeindewebseite einzusehen.