Stadt stärkt Schulsozialarbeit zum Start ins neue Schuljahr
Zum Start in das Schuljahr 2025/2026 setzt die Stadt Biel auf eine neu organisierte und um 1,4 Stellen verstärkte Schulsozialarbeit für 6207 Schüler.

Wie die Stadt Biel mitteilt, werden sich 6207 Schüler am Montag, 18. August 2025, auf den Weg zur Schule machen. In diesem Schuljahr liegt der Fokus auf der Stärkung der Schulsozialarbeit, welche die Kinder, Familien und Lehrpersonen bei schulischen, sozialen und persönlichen Schwierigkeiten der Schüler begleitet.
Der Einsatz dieser Fachpersonen trägt zu einem entspannten und lernfreundlichen Schulklima für alle bei. Nach dem starken Anstieg der letzten Jahre haben sich die Schülerzahlen stabilisiert.
Die Stadt Biel setzt auf die Schulsozialarbeit
Das neue Schuljahr steht ganz im Zeichen einer neu organisierten und leicht verstärkten Dienststelle Schulsozialarbeit. Neu wurde eine entsprechende Dienststelle geschaffen, zu deren Leiterin Sandra Bärtschi ernannt wurde. Die Leitungsfunktion beträgt 30 Prozent ihres Pensums und weitere 40 Prozent ist sie als Schulsozialarbeiterin tätig.
Die personellen Ressourcen der Schulsozialarbeit wurden leicht um 1,4 Stellen erhöht, womit für die Stadt Biel insgesamt 8,2 Vollzeitstellen zur Verfügung stehen. Die neue Organisation ist für diese wichtige Unterstützung der Schulen eine bescheidene, aber willkommene Stärkung.
Schulsozialarbeit hilft früh, vertraulich und freiwillig
Kinder und Jugendliche bewegen sich in der Schule wie in der Gesellschaft in einer komplexen Welt. Die heterogene Bevölkerung, soziale Medien, komplizierte Familienkonstellationen, der Druck des Arbeitsmarkts oder die beunruhigende Weltlage sind Beispiele für Faktoren, welche die Schulkinder belasten können.
In diesem anspruchsvollen Umfeld leistet die Schulsozialarbeit eine erhebliche schulinterne Unterstützung für Kinder, Eltern, Lehrpersonen und die Schulleitung. Die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter sind Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche, die Hilfe, Unterstützung oder Beratung in unterschiedlichen Lebensbereichen benötigen.
Die Schulsozialarbeit ist die erste Anlaufstelle in der Schule und kann bei Bedarf die Kinder sowie deren Eltern oder Lehrpersonen an Fachstellen vermitteln. Sie berät und unterstützt die Lehrpersonen in komplexen Situationen einzelner Kinder, aber auch von mehreren Schülerinnen und Schülern oder ganzen Klassen. Die Schulsozialarbeit ist ausserdem in der Prävention und Früherkennung tätig. Sie unterstützt die Schule in allen Fragen in Zusammenhang mit dem Kindesschutz.
Obwohl sie in die Schule integriert ist, erlaubt die Schulsozialarbeit einen wichtigen unabhängigen Blickwinkel bei der Begleitung der Kinder und Jugendlichen. Sie beruht auf vier Prinzipien: der Freiwilligkeit (die Kinder können nicht zu einem Gespräch mit den Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit gezwungen werden), der Vertraulichkeit, der Neutralität und der Kostenlosigkeit.
Neue Schulleitungen
Die Direktion Bildung, Kultur und Sport hat auf das Schuljahr 2025/2026 drei Personen für die Schulleitungsteams nominiert. Mathieu Aurousseau wurde zum französischsprachigen Vize-Schulleiter der Filière Bilingue auf Primarstufe (FiBi) ernannt. Er wird mit Carole Straehl zusammenarbeiten, welche ab dem neuen Schuljahr die Hauptleitung übernimmt.
Fabien Duquesnes übernimmt die Hauptleitung der Filière Bilingue Sekundarstufe (FiBiS), wo er bisher Co-Schulleiter war. Unterstützt wird er in dieser Funktion durch Sandra Daxelhofer, die neue deutschsprachige Vize-Schulleiterin der FiBiS. Die Hauptaufgabe von Frau Daxelhofer wird die deutschsprachige pädagogische Entwicklung sein.
Barbara Häfliger wurde zur Vize-Schulleiterin der Schuleinheit Zentrum ernannt, wo sie die Co-Schulleiterinnen Vera Gerz und Carmen Johannsmeier unterstützen wird.