Erstes Kunstrasenstück in der Tissot Arena verlegt
In der Tissot Arena startete am 2. Oktober 2025 der Einbau des Kunstrasens. Gemeinderätin Lena Frank verlegte symbolisch das erste Stück.

Wie die Stadt Biel mitteilt, befindet sich der Ersatz des Naturrasens durch einen modernen Kunstrasen in der Tissot Arena auf Kurs. Nach Abschluss der Vorarbeiten verlegte Gemeinderätin Lena Frank am 2. Oktober 2025 in einem symbolischen Akt das erste Stück des Kunstrasens.
Am 26. Mai 2025 startete die Stadt Biel in der Tissot Arena mit dem Umbau des Fussballfeldes von Naturrasen auf Kunstrasen. Ziel ist es, ideale Bedingungen zu schaffen und dem FC Biel und weiteren Nutzenden ein Spielfeld zur Verfügung zu stellen, das eine möglichst intensive Nutzung erlaubt.
Mit dem Kunstrasen wird die Spielfläche künftig länger und witterungsunabhängiger nutzbar, die Betriebskosten sinken. Zudem entfällt der Einsatz von Pestiziden und Fungiziden, und der Wasserbedarf reduziert sich deutlich.
Das Projekt umfasst neben dem Einbau des Kunstrasens auch die Erneuerung der Bewässerungsanlage und den Ersatz der Spielerbänke nach FIFA-Empfehlung. Nach Abschluss der Vorarbeiten startete am 2. Oktober 2025 der Einbau der Spielfläche. Gemeinderätin Lena Frank verlegte in Anwesenheit der Medien das erste Stück Kunstrasen.
Übergabe Ende Oktober 2025 geplant
Der Bauablauf des Projekts umfasst mehrere Etappen. Im Mai und Juni erfolgte zuerst die Demontage der bestehenden Infrastruktur wie der Tore und Spielerbänke, gefolgt von Installationsarbeiten sowie der Entfernung der Rasentragschicht.
Am 16. Juni kam es wegen des extrem starken Regens zu einem Wasserschaden im Bereich der südöstlichen Stadion-Ecke. Die betroffenen Abdichtungen wurden umgehend repariert. Die Sanierung konnte erfolgreich abgeschlossen werden, verursachte jedoch eine Verzögerung von rund einer Woche.
Anfang September 2025 begann der Einbau der Asphaltschicht, ab dem 22. September 2025 folgte die Elastikschicht. In den kommenden Wochen wird nun der Kunstrasen verlegt. Diese Arbeiten sind stark witterungsabhängig.
Läuft alles nach Plan, kann die Stadt die Anlage wie vorgesehen Ende Oktober 2025 an die Betreiberin CTS AG übergeben. Ab dann steht das Rasenfeld für den Spiel- und Trainingsbetrieb wieder zur Verfügung.
Vorteile des Kunstrasens
Die Stadt Biel hat sich vor allem aufgrund der vergleichsweise höheren Belastbarkeit und der grösseren Nutzungskapazität für einen Kunstrasen entschieden. Eine wissenschaftliche Analyse der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) aus dem Jahr 2020 zeigt zudem:
Zwar verursacht die Erstellung eines Kunstrasens höhere Umweltauswirkungen pro Quadratmeter als ein Naturrasen, doch während des Betriebs ergeben sich deutliche Vorteile.
Durch den Wegfall von Dünger und Pestiziden sowie die längere Bespielbarkeit sind die Umweltauswirkungen pro Nutzungsstunde bei Kunstrasenfeldern deutlich geringer. Entscheidend ist die jährliche Nutzungszeit – und hier bietet Kunstrasen einen klaren Vorteil.
Der Stadtrat hatte dem Projekt im Oktober 2024 zugestimmt und einen Verpflichtungskredit von 2,93 Millionen Franken bewilligt.