Brügg hat eine Elternbefragung durchgeführt

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Biel/Bienne,

Wie die Gemeinde Brügg berichtet, bestätigt die Elternbefragung, dass der Bedarf an schulergänzender Betreuung hoch bleibt.

Schule Steffisburg
Ein Mädchen in einer Schule (Symbolbild) - pixabay

Vom 10. September bis 2. Oktober hat das Bildungsdepartement der Stadt Zug eine Elternbefragung durchgeführt. Ziel war es unter anderem, in Erfahrung zu bringen, wie die Angebote der schulergänzenden Betreuung heute und in Zukunft genutzt werden.

Die hohe Beteiligung und die Antworten machen deutlich, dass die schulergänzende Betreuung in Zukunft noch wichtiger wird. 2'500 Eltern und Erziehungsberechtigte wurden direkt eingeladen, an der Elternumfrage des Bildungsdepartements teilzunehmen. Die Rücklaufquote betrug 24 Prozent bzw. 599 Teilnehmende.

Nachfrage nach Angebotsplätzen bleibt weiterhin sehr hoch

Gefragt wurde beispielsweise, wie oft die Kinder bereits heute Angebote der schulergänzenden Betreuung (SEB) nutzen und ob sie diese bei genügend vorhandenen Plätze vermehrt in Anspruch nehmen würden.

Die Befragung ergab, dass die Mehrheit der Teilnehmenden diese Angebote aktuell nutzen bzw. in Zukunft nutzen würden. Die Nachfrage nach Angebotsplätzen bleibt weiterhin sehr hoch. So würden 36 Prozent der Teilnehmenden ihre Kinder bei genügend vorhandenen Plätzen öfter als aktuell für den «Ferien-Zug» anmelden.

44 Prozent würden ihre Kinder öfter für die Nachmittagsbetreuung und 45 Prozent öfter für den Mittagstisch anmelden. Am höchsten ist der Nachfrageüberhang in den Schulkreisen Herti und Letzi sowie im Zentrum.

Morgenbetreuung gefragt

Mit der Umfrage klärte das Bildungsdepartement auch das Bedürfnis für eine Morgenbetreuung. Im Kindergartenalter liegt ein solches bei 30 bis 37 Prozent, im Primarschulalter bei 32 bis 41 Prozent.

Auf beiden Stufen würde ein Modul von 7.30 bis 8 Uhr bevorzugt. Die Teilnehmenden konnten zudem angeben, welches die wichtigsten Kriterien für eine Morgenbetreuung sein sollten.

Die Eltern wünschen sich, ihre Kinder verbindlich anmelden zu können, dass eine Anwesenheitskontrolle stattfindet, eine kurzfristige Abmeldung möglich bleibt und dass die Kinder frei spielen können.

Neue Kommunikationsmöglichkeit dank Elternportal

Die Umfrageteilnehmenden konnten sich auch dazu äussern, ob sie eine digitale Kommunikationslösung (App, Portal) zur Interaktion mit der Schule bzw. der schulergänzenden Betreuung nutzen würden.

90 Prozent der Teilnehmenden würden dies tun. Begrüsst würden digitale Prozesse für das An- und Abmeldeprozedere, aber auch für eine generelle Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule.

Dabei müssten u. a. folgende Kriterien erfüllt sein: Gewährleistung des Datenschutzes, einfache Registrierung und Handhabung sowie direkte Benachrichtigung und Interaktion mit der jeweiligen Lehr- oder Betreuungsperson.

Anliegen werden aufgenommen

Das Bildungsdepartement der Stadt Zug entwickelt zurzeit im Rahmen des Projekts «LebenLernenZug» die Modulare Tagesschule weiter. Die künftige Modulare Tagesschule sieht dabei eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen des Bildungsdepartements vor.

Sie soll zudem vermehrt bedarfsgerecht angeboten werden und erwerbskompatibel sein. Die Umfrageergebnisse bestätigen die vom Bildungsdepartement festgestellten Defizite bei der heutigen Ausgestaltung der Modularen Tagesschule. Den Anliegen soll im Rahmen der Weiterentwicklung Rechnung getragen werden.

Unter anderem werden bereits ab dem zweiten Semester des Schuljahres 2021 bis 2022 weitere Betreuungsplätze angeboten. Im Rahmen eines Teilprojekts wird zurzeit ein Elternportal geprüft. Dieses soll ebenfalls im zweiten Semester im Rahmen eines Pilotprojekts getestet werden.

Schulpräsidentin Vroni Straub-Müller sagt dazu: «Mit der Weiterentwicklung der Modularen Tagesschule streben wir einen Kulturwandel an. Die Eltern können sich darauf verlassen, dass ihr Kind ganzheitlich betreut wird. Wartelisten können abgebaut werden und die Kommunikation wird einfacher».

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