Biel/Binne stellt Strategien für eine dynamische Schule vor
Wie die Stadt Biel angibt, zählt die Bildungsstrategie elf Prioritäten zu Schülern, Lehrpersonen und Infrastruktur und definiert Schwerpunkte der Entwicklung.
Die moderne Schule ist stets in Bewegung.
Um den Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklung zu begegnen, muss sich die Schule laufend anpassen und sich täglich neu erfinden.
Im aktuellen Kontext, unter anderem wegen des Lehrkräftemangels und der fehlenden Plätze in spezialisierten Einrichtungen, engagiert sich der Gemeinderat besonders für die Schulen mit der Überzeugung, dass das Bieler Bildungs- und Ausbildungsangebot für die Attraktivität der Stadt eine entscheidende Rolle spielt.
Grundprinzipien der Schulpolitik
Die Stärkung der Schulen soll es ermöglichen, Biel deutlicher als attraktive Bildungsstadt zu profilieren.
In der Bildungsstrategie 2023 bis 2026 stellt der Gemeinderat die Grundprinzipien seiner Schulpolitik für die Volksschule dar.
Chancengleichheit, Infrastrukturentwicklung in allen Quartieren, eine konstruktive Partnerschaft aller Bildungsakteure, Zweisprachigkeit und eine schulergänzende Betreuung, die den Erwartungen der Gesellschaft gerecht wird.
Positive Bilanz der Strategie 2019 bis 2022
Die Bildungsstrategie ist das Resultat der von den Schulkommissionen angestellten Überlegungen, an denen auch die Schulleitungen und die Dienststellen der Abteilung Schulen beteiligt waren.
Sie stützt sich auf die Strategie 2019 bis 2022, für die eine positive Bilanz gezogen wurde.
Ein Grossteil der Ziele und Massnahmen konnten nach entsprechender Aktualisierung und Anpassung beibehalten werden.
Eine Strategie mit drei Stossrichtungen
Die Bildungsstrategie baut auf drei Stossrichtungen auf: die Schüler, die Lehrpersonen sowie die Infrastruktur und Dienstleistungen.
Die Schüler stehen im Zentrum der Bildungspolitik, deren Leitlinie die Chancengleichheit darstellt.
Der Schulanfang ist ein Kernanliegen des Gemeinderats, der sich aus diesem Grund weiterhin für die Frühförderung engagiert, die Kindergärten unterstützt und die Zusammenarbeit mit den Eltern stärkt.
Diese Grundlagen begünstigen die Schullaufbahn und bereiten die Schüler auf den Übertritt in eine Ausbildung nach der obligatorischen Schule vor.
Attraktive Arbeitsbedingungen für Lehrpersonen
Die Lehrpersonen leisten bemerkenswerte Arbeit und zeigen hohen Einsatz.
Der Gemeinderat muss den Bieler Lehrern attraktive und angemessene Arbeitsbedingungen bieten.
Eine angepasste Klassengrösse, die Entlastung durch Unterstützungsmassnahmen, die Mitwirkung der Schulsozialarbeit und des gesamten Hilfsnetzes sind unverzichtbare Voraussetzungen für einen qualitativ hochstehenden Unterricht.
In Bezug auf die Infrastruktur und Dienstleistungen sind die vergangenen Jahre von vielfachen Investitionen sowohl in die Räumlichkeiten wie auch in die Schulinformatik gekennzeichnet.
Flexible Einrichtung der Schulräume
In beiden Bereichen sind die Bemühungen weiterzuführen.
Um der städtischen Entwicklung gerecht zu werden und geeignete Räume für zeitgemässe Unterrichtsformen zu bieten, müssen zahlreiche Gebäude saniert oder gebaut werden.
Zudem ist die Einrichtung der Schulräume modular und flexibel zu gestalten.
Das Schulinformatikprojekt ist abgeschlossen und die Schulen sind entsprechend ausgerüstet.
Ziel ist die pädagogische Entwicklung
Nun gilt es, den Übergang der Schulinformatik von der Projektorganisation zu einer Betriebsorganisation sicherzustellen und die pädagogische Entwicklung voranzutreiben.
Sie ist ein komplexes System unterschiedlicher Akteure, die für die Kinder da sind.
Im Rahmen dieser vielfältigen Zusammenarbeit ist eine hochwertige Kommunikation unerlässlich – auf allen Ebenen, unter allen Partnern, je nach den entsprechenden Bedürfnissen und Rollen der Beteiligten.
Die neuen Technologien und Infrastrukturen eröffnen den Schulen neue Möglichkeiten, damit sie auch in diesem Bereich unterstützt werden.
