Beliebte Tauschaktion stärkt heimische Artenvielfalt
Biel zieht eine positive Bilanz: Bei der Sträuchertausch-Aktion wurden fast 100 invasive Neophyten entfernt und kostenlos durch einheimische Sträucher ersetzt.

Wie die Stadt Biel berichtet, ist die vierte Sträuchertausch-Aktion der Stadt ein Erfolg. Gärtnerinnen und Gärtner haben das Angebot genutzt und fast 100 invasive Neophyten aus ihren Gärten unentgeltlich gegen einheimische Sträucher getauscht.
Auf dem Areal der Stadtgärtnerei Biel war am Samstagmorgen viel Betrieb. Über zehn engagierte Gärtnerinnen und Gärtner haben im Vorfeld des Tauschtags invasive Neophyten samt Wurzeln aus ihren Gärten entfernt.
So kamen fast 100 Neophyten wie Sommerflieder, Kirschlorbeer oder Essigbaum zusammen. Im Gegenzug erhielten die Gärtnerinnen und Gärtner für jeden Neophyten eine einheimische Strauchart.
Neue Sträucher schaffen Lebensraum für Tiere
Nebst häufigen Arten wie Pfaffenhütchen und Gemeinem Schneeball wurden auch seltenere Arten wie die Felsenkirsche eingetauscht. In einem Garten wurde eine komplette Kirschlorbeer-Hecke durch Liguster ersetzt.
Dies gewährleistet einerseits den Sichtschutz und fördert andererseits die Biodiversität. Die einheimischen Sträucher werden in den nächsten Jahren gut gedeihen und Insekten, Igeln, und Vögeln als Zuhause oder Nahrungsgrundlage zur Verfügung stehen.
Mit der Sträuchertausch-Aktion fördert die Stadt Biel die Biodiversität in der Stadt. Denn die entfernten invasiven Neophyten sehen zwar zum Teil schön aus, sind aber für einheimische Tiere und Pflanzen weitgehend wertlos. Sie breiten sich zudem stark aus.
Bereits fast 600 ersetzte Sträucher seit 2022
Dadurch können Schäden an der Infrastruktur und in der Landwirtschaft entstehen. Einige Arten haben einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Seit dem 1. September 2024 ist der Verkauf einiger dieser Arten verboten, zum Beispiel des Kirschlorbeers.
Insgesamt wurden seit 2022 schon fast 600 Sträucher ersetzt.






