Die Kantone Ob- und Nidwalden vergeben ihre diesjährigen Werkbeiträge an zwei Kunstschaffende, die spartenübergreifend arbeiten.
Luzern
Der Künstler Rainer Otto Hummel arbeitet für das Kunstprojekt «WandnebenWand» in der Kunsthalle Luzern. (KEYSTONE/Alexandra Wey) - sda - Keystone

Ob- und Nidwalden wollen mit gemeinsamen Werkbeiträgen das Kunstschaffen in ihrer Region unterstützen.

In der diesjährigen Ausschreibung gingen zehn Bewerbungen ein, wie die beiden Kantone am Freitag, 4. November 2022, mitteilten.

Der grosse Werkbeitrag von 20'000 Franken geht an den 1968 geborenen Rainer Otto Hummel. Hummel ist in Nidwalden aufgewachsen und lebt und arbeitet auch dort.

Er besuchte in Luzern die Jazzschule und die Schule für Gestaltung und bildete sich auch danach sowohl in Kunst wie in Musik weiter.

Der kleine Werkbeitrag geht an Larissa Odermatt

Auch im Projekt, das nun mit dem Werkbeitrag gefördert wird, spielt sowohl die visuelle wie die hörbare Kunst eine Rolle.

In «Malerische Notationen in Punkt Strich und Farbe. Klang – Bilder: sichtbarer Klang – hörbare Farbe» will Hummel Klang bildnerisch darstellen und diese Visualisierungen wiederum als Ausgangspunkt für Musik nehmen.

Der mit 10'000 Franken dotierte kleine Werkbeitrag erhält Larissa Odermatt für ihr Projekt «Dating danach».

Dabei geht es um die Frage, wie Personen, die missbraucht worden sind, wieder eine Beziehung eingehen können.

Aufgreifen des Themas Missbrauch sei mutig und herausfordernd

Odermatt will dazu eine Serie von Interviews machen und daraus Fotocollagen mit Textauszügen schaffen.

Die Jury erachte das künstlerische Aufgreifen des Themas Missbrauch als mutig und herausfordernd, heisst es dazu in der Mitteilung.

Odermatt ist 1992 im Kanton Nidwalden zur Welt gekommen und wohnt in Luzern.

Sie ist gelernte Bäckerin und Konditorin, begann zu fotografieren und studierte Video an der «Hochschule Luzern – Design und Kunst». Heute arbeitet sie als Fotografin und Filmemacherin.

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