Tag der Zweisprachigkeit wird zur Tradition im Berner Rathaus

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Das Berner Kantonsparlament soll künftig regelmässig einen Tag der Zweisprachigkeit durchführen.

Rathaus Bern
Aussenansicht des Berner Rathauses. - Screenshot Google Earth

Der Grosse Rat hat am Dienstag, 7. März 2023, eine entsprechende Motion mit 84 zu 50 Stimmen überwiesen.

Der erste Tag der Zweisprachigkeit fand Ende November 2021 statt.

Die 160 Ratsmitglieder waren eingeladen, ihre Voten ganz oder teilweise in der jeweils anderen Sprache abzugeben. Viele Grossrätinnen und Grossräte machten mit.

Im Brückenkanton Bern und in der Romandie sei der Tag auf gutes Medienecho gestossen, erklärten Motionär Hervé Gullotti (SP/Tramelan) und Mitunterzeichner aus den Reihen von SP, SVP, EDU, Grünen, EVP, GLP, Mitte und FDP. Eine fixe jährliche Durchführung sei deshalb wünschenswert.

Vorstoss reine Symbolpolitik

Widerstand kam von der Mehrheit der SVP-Fraktion. Die Zweisprachigkeit könne man jederzeit leben, dazu brauche es keinen besonderen Tag, sagte Barbara Josi (SVP/Wimmis).

Der Vorstoss sei reine Symbolpolitik, die auch noch viel Geld koste und zu mehr Bürokratie führe.

Gegen den Vorwurf der Symbolpolitik wehrte sich Motionär Gullotti. Das Ziel des Vorstosses sei letztlich, anderssprachigen Menschen Respekt entgegenzubringen.

Andere Rednerinnen und Redner fügten an, der Kanton Bern habe durchaus noch Luft nach oben, wenn es um gelebte Zweisprachigkeit gehe.

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