Stadtberner Wähler sagen Ja zu allen drei Vorlagen
Mit 76,09 Prozent Ja-Stimmen (29’298 Ja- zu 9205 Nein-Stimmen) hat die Stadtberner Stimmbevölkerung der Vorlage «Gesamtsanierung Strassenraum Brunnhof–Fischermätteli: Ausführungskredit» zugestimmt. Im Zuge des altersbedingten Ersatzes der Tramgleise auf dem Tramast ins Fischermätteli finanziert die Stadt mit ihrem Kreditanteil von 15,7 Millionen Franken Arbeiten auf und unter der Strasse.
Es werden die ÖV-Haltestellen hindernisfrei gestaltet und öffentliche Abwasserleitungen saniert. Zudem werden diverse Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Steigerung der Aufenthaltsqualität sowie zur Begrünung des Strassenraums umgesetzt.
Sanierung Brunnhof-Fischermätteli beginnt frühestens Anfang 2026
«Ich bin erfreut, dass wir für das Mattenhof-Quartier auch künftig eine gute ÖV-Erschliessung sicherstellen können», sagte Tiefbaudirektorin Marieke Kruit. «Zudem nutzen wir Synergiepotenzial, indem wir zeitgleich mit den Gleisarbeiten den Strassenraum aufwerten sowie die Haltestellen hindernisfrei gestalten.»
Am Gesamtprojekt sind neben der Stadt Bern auch Bernmobil, Energie Wasser Bern und der Kanton Bern beteiligt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 42,6 Millionen Franken. Die Bauarbeiten beginnen frühestens Anfang 2026 und dauern rund zweieinhalb Jahre.
Ja zu Planungsvorlage Areal Goumoëns und Volksschule Weissenbühl
Ebenfalls zugstimmt haben die Stimmberechtigen mit 85,89 Prozent Ja-Stimmen (33’191 Ja- zu 5454 Nein-Stimmen) der Planungsvorlage «Areal Goumoëns: Änderung des Zonenplans und Teilrevision der Bauordnung» und mit 86,94 Prozent Ja-Stimmen (34’437 Ja- zu 5172 Nein-Stimmen) dem Baukredit von 78,6 Millionen Franken für die Volksschule Weissenbühl.
Mit der Planungsvorlage werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau der Volksschule Weissenbühl im nördlichen Arealteil geschaffen. Gleichzeitig sichert die Planung den Freiraum im südlichen Teil des Areals langfristig.
Neubau Volksschule Weissenbühl überzeugt die Wähler
«Es freut mich, dass die Stimmbevölkerung der Planungsvorlage so deutlich zugestimmt hat», sagte Stadtpräsident Alec von Graffenried. «So schaffen wir die Voraussetzung, um den dringend benötigten Schulraum zu bauen. Gleichzeitig bleibt die ‹Gumere Matte› – dieser von den Quartierbewohnenden sehr geschätzte Freiraum – erhalten.» Der Gemeinderat kann die Planungsvorlage nun beim Kanton zur Genehmigung einreichen.
Die Quartiere Weissenbühl, Mattenhof, Weissenstein und Sulgenbach haben sich in den vergangenen Jahren zu beliebten Wohnorten für Familien entwickelt. «Dank dem Ja der Stimmbevölkerung zu den beiden Vorlagen können wir für diese Familien neuen Schulraum schaffen», sagte Gemeinderätin Franziska Teuscher.
Bauarbeiten für Quartierschule starten im Sommer 2025
Vorgesehen ist ein dreistöckiger Bau aus Holz mit Klassenzimmern und Gruppenräumen sowie Mehrzweckräumen im Erdgeschoss und einer Doppelturnhalle im Untergeschoss. Im Aussenraum sind unter anderem ein Allwetterplatz und zwei Rollsportanlagen vorgesehen.
«Diese Schule wird zu Recht den Namen Quartierschule tragen, denn sie wird ein Ort sein, wo sich die Quartierbevölkerung gerne treffen wird», sagt die Bildungsdirektorin. Geplant ist, mit den Bauarbeiten im Sommer 2025 zu starten. Sie dauern voraussichtlich drei Jahre.