Die Stadtberner Stimmberechtigten sollen an der Urne ein Zeichen gegen die Umgestaltung des Autobahn-Anschlusses Bern-Wankdorf setzen.
Das Wankdorf Center und das Wankdorf Stadion in Bern.
Das Wankdorf Center und das Wankdorf Stadion in Bern. - Nau.ch / Hüseyin Aydemir

Dieser Meinung ist der Vorstand des Vereins Spurwechsel. Er plant die Lancierung einer städtischen Initiative, wie er am Dienstag, 4. April 2023, mitteilte.

Das letzte Wort hat die Mitgliederversammlung am 3. Mai 2023.

Die Initiative soll als Grundsatz der städtischen Verkehrspolitik festlegen, dass der Gemeinderat und mit ihm auch die Stadtverwaltung sich «mit allen verfügbaren Mitteln gegen Autobahnprojekte in der Region Bern-Mittelland wehren, die Mehrverkehr ermöglichen».

Die Stadtregierung solle dazu gebracht werden, ihre Unterstützung für das Wankdorf-Ausbauprojekt aufzugeben.

Bund möchte mit dem Projekt den Verkehrsknoten entflechten

Da der Bund in der Realität keine Autobahnprojekte gegen klaren Widerstand der lokalen Bevölkerung bauen könne, werde damit der Weg frei für eine wirkliche Lösung der Verkehrsprobleme durch eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs.

Der Bund beabsichtigt, mit dem Projekt den Verkehrsknoten zu entflechten, weil die Kapazitätsgrenzen erreicht seien.

Die Gegner sehen sich durch eine Studie bestätigt, über die das Online-Portal «Hauptstadt» kürzlich berichtete.

Demnach führe die Umgestaltung zwar wegen Staureduktion zu Zeitgewinnen, aber auch zu Mehrverkehr. Dadurch erhöhten sich der CO2-Ausstoss und die Zahl der Unfälle.

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